Spanish Landscapes. Spanisches Design in Taiwan

Vom 3. September bis zum 17. November 2024 wird die Ausstellung „Spanish Landscapes: Timeline to Design“ in Taiwan zu sehen sein, organisiert vom Taiwan Design Research Institute und ICEX.

Diese von Odosdesign, einem multidisziplinären Studio aus València, konzipierte Ausstellung bietet eine Auswahl an Spanischer Interiorismus, das unter anderem in Themen wie zeitgenössische Klassiker, aktuelle Ikonen, mediterrane Seele oder urbaner Stil gegliedert ist. Diese Auswahl ermöglicht es uns, die Qualität des in Spanien hergestellten Designs zu bewundern. Odosdesign hat nicht nur hervorragend kuratiert, sondern auch eine bemerkenswerte Ausstellungsarbeit geleistet, bei der das Grafikdesign eine Schlüsselrolle in der Kommunikation der ausgestellten Produkte spielt.

Die in der Ausstellung gezeigte Chronologie beginnt 1930 mit zwei Produkten, die erst Jahre später auf den Markt kamen. Inspiriert von Dalís Gemälde „The Mae West Room“, entwarf BD Barcelona Design eine Version des Sofas „Dalilips“ aus Polyethylen im Jahr 2004. Auch die Lampe „Cajones“ basiert auf Dalís Zeichnungen für Jean-Michel Frank. An beiden Interpretationen war der katalanische Architekt Òscar Tusquets beteiligt, ein persönlicher Freund des Künstlers. Diese Produkte zeugen von dem kreativen Geist der 1930er Jahre.

Wenn wir in dieser Chronologie weitergehen, werden die 1960er Jahre durch die ikonische Lampe „Cesta“ des kürzlich verstorbenen Miguel Milá, die von Santa & Cole hergestellt wurde, den ebenfalls ikonischen Aschenbecher „Copenhaguen“ (1966), der von André Ricard entworfen wurde, und die Eiswürfelzange „Tong“ (1964) desselben Designers, die von Mobles 114 hergestellt wurde, repräsentiert. Diese Produkte sind Teil unserer Classic-Kollektion, in der wir Möbel und Objekte aus der Vergessenheit oder aus Museumssammlungen retten, da wir sie als Teil des materiellen Erbes unserer Kultur betrachten. Bemerkenswerte Beispiele sind der Sessel „Torres Clavé“ (1934 von Josep Torres Clavé entworfen), der Sessel „Catalana“ (1942 von Germán Rodríguez Arias entworfen) und der Beistelltisch „MMS“ (1963 von Miguel Milá entworfen), um nur einige zu nennen.

Torres Clavé-Sessel im Pavillon der Republik, 1937.
Kollar François (1904-1979). Charenton-le-Pont, Médiathèque de l’Architecture et du Patrimoine.

Die Ausstellung setzt den chronologischen Weg fort und führt uns mit dem Regal „Tria“ bis zum Ende der 1970er Jahre. Dieses 1978 von JM Massana und JM Tremoleda entworfene Stück wird seit mehr als 45 Jahren ununterbrochen hergestellt. Das Regal „Tria“, das immer noch zur Kollektion von Mobles 114 gehört, ist nach wie vor eine Ikone auf dem Markt. Das 1973 gegründete Unternehmen Mobles 114 gilt als Pionier und Maßstab in der Welt des Spanischer Interiorismus.

Mit der Jahrtausendwende nimmt die Zahl der Produkte deutlich zu. Ein Beispiel dafür ist der Sonnenschirm „Ensombra“, der von Odosdesign für Gandia Blasco entworfen wurde. Da die Zahl der ausgestellten Produkte ab 2014 exponentiell ansteigt, wird eine Auswahl aus dem letzten Jahrzehnt gezeigt.

Der Erfolg dieser Ausstellung liegt in der repräsentativen Auswahl an Spanischer Interiorismus, die auch grafische und architektonische Werke umfasst, um sich von traditionellen Designausstellungen zu unterscheiden.

Luis Calabuig und Ana Segovia. Odosdesign.

Wir hoffen, dass viele dieser Produkte kommerziellen Erfolg haben werden und als Designklassiker auf dem Markt bleiben.

In memoriam Miguel Milá

In memoriam Miguel Milá 1931 – 2024

Miguel Milá verstand es, Witz und Humor mit Intelligenz zu verbinden. Er war diskret und zugänglich zugleich, und seine Entwürfe waren so ehrlich wie er selbst. Wir fragen uns, ob diese Entwürfe seinen Sinn für Humor widerspiegeln. Die Antwort, wenn wir ihn fragen würden, wäre vielleicht ein ironisches Lächeln. Vielleicht hat diese Frage auch keine Antwort, aber wir können sie sowieso nicht stellen, weil Miguel uns vor kurzem verlassen hat.

Witz und Humor sind wie alle ätzenden Dinge mit Vorsicht zu behandeln“, schrieb Georg Christoph Lichtenberg in seinen Notizbüchern.

Miguel Milá hat es meisterhaft geschafft.

© Fotografie Maria Espeus

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Jara Varela

Fotografin

Welche Werte kennzeichnen Mobles 114 am meisten? 

Die Kraft des menschlichen Aspekts.

Mobles 114 zeichnet sich durch eine besondere Qualität aus: die Wertschätzung und Bewunderung guter Handwerkskunst für zeitlose, funktionale und dauerhafte Entwürfe aus der Geschichte des Designs und der Architektur.

Welches ist für dich das ikonischste Produkt des Katalogs?

Der ONA-Wandgarderobe. Eines dieser Stücke, die jeder Designer gerne entworfen hätte.

Wie war die Zusammenarbeit mit Mobles 114?

Es war, als würde man an einem windstillen Tag einen See zu Beginn des Herbstes fotografieren. Die Arbeit mit ihrem Team bringt Harmonie und Frieden und lädt mich ein, den See mit ihnen zu bewundern.

Meritxell Arjalaguer x Mobles 114 Sommer 2024

«LASS DEN SOMMER, SOMMER SEIN… AUSRUHEN, SCHWALBEN, STERNENBEDECKTE DÄCHER, STILLE, AUFREGUNG, SCHWEISS, LUST, KÄLTE, HITZE, SPIEL, SONNE, MIMOSEN, SALZIGE HAUT, ENDLOSE NÄCHTE, FAMILIE, IN HERRLICHE TAGE EINTAUCHEN, NICHTSTUN, SEGELN, RUHE, LÄCHELN IN DEN AUGEN, FREILUFTKINO, LANGE UMARMUNGEN, SAND ÜBERALL, BÜCHER, ANGELN, FISCHEN, FELSEN, SPAZIERENGEHEN, SICH IM FLUSS AUSZIEHEN, KÖSTLICHES ESSEN, FREUDE, WEIN, ENDLOSES TAUCHEN, EIS, FREUNDE, VERBUNDENHEIT, ÜBERALL TANZEN, SICH DEN WIND DIE HAARE ZERZAUSEN LASSEN, NEUE ORTE ENTDECKEN, WANDERN, MEER, VERGNÜGEN, TEILEN, PFIRSICHE ESSEN…»

Jedes Jahr im Juli lädt Mobles 114 einen Künstler, Designer oder Fotografen ein, eine Grußkarte zu gestalten, um den Sommer zu feiern. Dieses Jahr haben wir Meritxell Arjalaguer, die uns ihren Vorschlag präsentiert.

Wir haben im Laufe der Jahre bei zahlreichen Gelegenheiten mit Meritxell zusammengearbeitet und haben es deshalb gewagt, ihr Wesen in einigen Aphorismen zusammenzufassen:

Einen guten Blick vor der Kamera haben   |   Anonymität gegenüber der fotografierten Realität anstreben   |   Anonymität anstreben   |   Das Licht lesen, um es verantwortungsvoll zu nutzen   |   Hinter dem Foto bleiben   |   Die Komposition auf natürliche Weise verstehen   |   Kritisch sein   |   Energie übertragen, nicht ohnmächtig werden   |   Durch die Kamera schauen können   |   Leben können. Lachen können   |   Nicht zwingen, nein sagen können   |   Authentisch und ehrlich sein

Unité d’Habitation / Brava / Umberto 121

In den persönlichen Werken finden wir die Gemeinsamkeiten, die wir teilen: Diese Fotos sprechen zu uns, leiten uns an.

Meritxell Arjalaguer ist eine auf Innenarchitektur spezialisierte Fotografin und arbeitet für bekannte Marken in der Möbelbranche wie: Expormim, RS Barcelona, The Roomstudio, Pilar Libano, WIT Architects, Cumellas, Vergés, Laura Muñoz Interiorista, Mydrap, Urbidermis und Olga Pajares Interiorista, um nur welche zu nennen.

RS Barcelona
Restaurante Desde 1911 von Laura Muñoz + Marí Moretti Arquitectos

Wir möchten die ganze „Lass den Sommer, Sommer sein“-Liste erfüllen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer!

Nuta, ein Muss zum Ausruhen beim Kochen

Nuta ist der perfekte Hocker, um uns in der Küche zu begleiten: Er nimmt wenig Platz weg, ist robust, elegant und diskret. Wenn wir uns mit Freunden treffen, neigen wir, warum auch immer, dazu, uns an der Küche zu versammeln. Deshalb ist Nuta ein Muss.

Nuta Industriehocker

Wir haben uns von den Farben der Nuta-Hocker inspirieren lassen und schlagen Ihnen 4 einzigartige Rezepte vor, in denen die Farben die Hauptrolle spielen. Genießen Sie diese Kreationen, in denen das Visuelle und das Geschmackliche verschmelzen, um die Essenz jeder Farbe in unseren modernen und minimalistischen Hockern darzustellen.

Weiß: Rüben, Knoblauch und Fenchel ergeben eine weiche und nährende Creme.

Nuta weißer moderner Hocker

Zutaten:

Natives Olivenöl extra, Knoblauch, Fenchel, Rüben, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer.

Das Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen.

Den gehackten Knoblauch hinzugeben und etwa 2-3 Minuten anbraten, bis er aromatisch ist.

Dann die Fenchelwürfel hinzugeben und mit dem Knoblauch etwa 10 Minuten lang anbraten, bis sie weich sind.

Anschließend die gewürfelten Rüben hinzufügen und weitere 10 Minuten kochen, bis sie leicht gebräunt sind.

Mit der Gemüsebrühe, die Sie aus den Fenchel- und Rübenresten hergestellt haben, auffüllen, bis die Zutaten bedeckt sind, und zum Kochen bringen.

Die Hitze reduzieren und bei schwacher Hitze etwa 20-25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.

Die Mischung mit einem Mixer pürieren, bis sie glatt und homogen ist.

Abschmecken und mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen.

Rot: Paprika und Tomaten bilden zusammen mit weißen Zwiebeln den mallorquinischen Salat schlechthin: „el trempó”.

Nuta-roter Designhocker

Zutaten:

Natives Olivenöl extra, Salz, Pfeffer, Tomaten, grüne Paprika und weiße Zwiebeln.

In einer großen Schüssel die Tomaten schälen und in kleine Würfel schneiden, dabei den gesamten Saft auffangen, den sie hinterlassen. Auch die Paprika und die weiße Zwiebel in kleine Würfel schneiden.

Das Verhältnis der Zutaten ist Ihnen überlassen, aber die Tomate sollte überwiegen.

Mit nativem Olivenöl extra, Salz und Pfeffer würzen.

Dieser einfache Salat kann durch die Zugabe von Thunfisch, gekochten Linsen oder Kichererbsen vervollständigt werden.

Grün: Avocados und grüne Tomaten, beide aus dem tropischen Amerika, und Garnelen sind die Bestandteile eines frischen Salats.

Nuta grüner minimalistischer Hocker

Zutaten:

Natives Olivenöl extra, Salz, schwarzer Pfeffer, Paprika, Zitrone, Limette, Avocados, Mango, grüne Tomaten und Garnelen.

Avocados, grüne Tomaten und Garnelen getrennt zubereiten.

Die gewürfelten Avocados in eine Schüssel geben und eine halbe Zitrone darüber auspressen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und umrühren.

In eine andere Schüssel die gewürfelten Tomaten geben. Mit nativem Olivenöl extra, Salz, schwarzem Pfeffer und etwas Paprika anmachen.

In eine andere Schüssel die gewürfelten Mangos geben. Mit nativem Olivenöl extra und Salz.

Die geschälten Garnelen auf einem Teller anrichten und mit ein wenig Öl und einem Spritzer Zitronensaft beträufeln.

Das Gericht mit einem Kochring aus Stahl vorbereiten, indem Sie eine Schicht Tomaten, eine Schicht Avocado und eine Schicht Mango darauf legen. Schließlich mit den Garnelen bedecken.

Schwarz: Rezept für Auberginen und schwarze Kartoffeln. Eine Basis für gebackenen Seebarsch.

Ergonomischer Hocker Nuta in Schwarz

Zutaten:

Natives Olivenöl extra, Salz, schwarzer Pfeffer, Kräuter, Zitrone, Kartoffeln, Auberginen und Seebarschfilets.

Die Scheiben in einer Schüssel mischen mit 2 Esslöffeln Olivenöl, Salz, Pfeffer, Kräutern und einem Spritzer Zitrone, je nach Belieben.

4 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 200 ºC vorheizen.

Die Kartoffel- und Auberginenscheiben auf ein Backblech legen.

25-30 Minuten bei 200 ºC backen, bis sie weich und leicht gebräunt sind.

Dann die beiden gut gesäuberten und mit Salz und Pfeffer gewürzten Seebarschfilets dazugeben und je nach Gewicht 15 bis 30 Minuten backen.

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Gerard Sanmartí

Designer

Welche Werte kennzeichnen Mobles 114 am meisten?

„Eile mit Weile“. Dieser Ausdruck steht eher für Besonnenheit als für Impulsivität, immer in Verbindung mit Kultur und intelligentem Design ohne Make-up, mit langfristiger Perspektive und ohne Eile, wenn man auf eine gute Arbeit setzt.

Wie würdest du den Werdegang des Unternehmens in den letzten 50 Jahren beschreiben?

Ich kann mir vorstellen, dass es eine unterhaltsame Reise mit ständigem Lernen auf der Grundlage von Erfolgen und Fehlern war, denn Designer und Editoren zu sein, wie es die Gründer waren, ist eine risikoreiche Aufgabe.

Wenn Mobles114 heute dieses Jubiläum feiern kann, so liegt das meiner Meinung nach vor allem daran, dass es sich um ein Unternehmen mit einer soliden, in der Designkultur verwurzelten Basis handelt, mit der treffenden Entscheidung, historische Stücke wie den Torres Clavé-Sessel neu aufzulegen, und vor allem mit der richtigen Vision, Möbel und Accessoires für das Arbeitsumfeld, früher Büros genannt, zu entwerfen, die sich auch in das häusliche Umfeld einfügen können, was heute ein universeller Trend ist.

Welches ist für dich das ikonischste Produkt des Möbelkatalogs?

Möglicherweise der Mirac-Garderobenständer, der von den Gründern entworfen wurde, weil er die Werte von intelligentem und zeitlosem Design symbolisiert. Es ist ein Stück, das meine Schwiegereltern im Eingang ihres Hauses haben; mehr braucht man nicht zu sagen.

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Isabel Roig

Geschäftsführer von BcD

Wie würdest du die Entwicklung von Mobles 114 in diesen 50 Jahren definieren?

Als eine solide Firma, die im Laufe der Jahre ihre Prinzipien des guten Designs, der Beständigkeit und der Funktionalität beibehalten hat, mit einer beständigen und sehr erfolgreichen Präsenz auch auf internationalen Märkten. Euer Katalog ist voll von ikonischen, eleganten und warmen Produkten, die uns zu Hause oder im Büro umgeben. Ich persönlich freue mich ganz besonders auf euer 50-jähriges Jubiläum, denn auch wir feiern 2023 das 50-jährige Bestehen des BcD.

Warum werden deiner Meinung nach einige Produkte zu Ikonen und andere nicht?

Ich denke, dass es manchmal eine Frage der Marktfaktoren ist, aber euer Ansatz verleiht euren Produkten diese außergewöhnliche Qualität der Zeitlosigkeit und einen unverwechselbaren „Stempel“ auf die Marke.

Welches ist für dich das ikonischste Produkt des Möbelkatalogs?

Schwierig zu sagen, es gibt so viele! Ona, Pey, Torres Clavé, Tria… Nur wenige Unternehmen haben so viele ikonische Produkte in ihrem Katalog wie Mobles 114!

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Albert Folch

Designer und Kreativdirektor

Wie würdest du die Zusammenarbeit mit Mobles 114 beschreiben?

Ich hatte das Gefühl, eine privilegierte Person zu sein, die ihr Scherflein und ihre Vision zu einer sehr wichtigen Marke in der Kultur Barcelonas, des katalanischen und spanischen Designs beitragen konnte.

Was würdest du aus dem Werdegang dieser 50 Jahre hervorheben?

In einer so turbulenten und intensiven Welt scheint es mir ein Erfolg zu sein, zu widerstehen!

Welches ist für dich das ikonischste Produkt des Katalogs?

Das Regal Tria scheint mir das beste Produkt zu sein. Ruhig, vielseitig, dekorativ, funktionell, modular, minimalistisch, es hat alles!

Das Fahrrad von Marcel Breuer – Der Stuhl von Eugeni Quitllet

Eugeni Quitllet, ein unermüdlicher Schöpfer, nutzt alle verfügbaren Ressourcen und sein brillantes Assoziationsvermögen, um Inspiration zu finden. Marcel Breuer, Oskar Schlemmer, Pablo Picasso und Die Schöne und das Biest dienen ihm als Inspirationsquelle für den Tube-Stuhl, einen Stahlrohrstuhl mit einer versteckten Maske unter dem Sitz.

Marcel Breuer entwarf den Stuhl Wassili, einen der ersten Stühle aus Stahlrohren, und ließ sich dabei von der Beobachtung eines Fahrrads inspirieren, das ebenfalls aus Rohren besteht.

Der Widerstandsfähigkeit, der erforderlich ist, um eine auf einem Fahrrad sitzende Person zu stützen, legte die Idee der Widerstandsfähigkeit nahe, die ein Stuhl braucht. Dies ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie Entwürfe aus der Betrachtung von Objekten hervorgehen können, die auf den ersten Blick nichts mit der beabsichtigten Kreation zu tun haben. Eines der eindrucksvollsten Bilder, die mit dem Wassili-Stuhl assoziiert werden, ist das von Marcel Breuer, der in ihm sitzt.

Ein anderer Bezugspunkt ist der einer Frau mit einer Maske, die auf einem Stuhl sitzt. Dieses Foto wurde von einem Bauhaus-Schülerin aufgenommen und zeigt eine Frau mit einer Theatermaske, die vom Bauhaus-Professor Oskar Schlemmer entworfen wurde, der für das Triadische Ballett bekannt ist.

Dies sind zwei der Bezugspunkte, die Teil von Quitllets Inspiration sind: die Stühle und die Masken der Bauhaus-Bewegung. Das andere Element, das ihn inspirierte, hat mit Pablo Picasso zu tun. Es ist allgemein bekannt, dass die Figur des Stiers oder des Minotaurus häufig in Picassos Werk auftaucht, sei es in Skulpturen, Zeichnungen oder Gemälden. Bemerkenswert ist auch seine Vorliebe für afrikanische Masken, von denen er eine ganze Sammlung besaß. Außerdem ließ der Maler mehrere Fotos von sich selbst machen, auf denen er Masken trug.

Wie bereits erwähnt, sind der Stier und der Minotaurus wiederkehrende Motive in Picassos Werk. Von diesem Künstler möchten wir Tête de taureau hervorheben, eine Skulptur, die aus Fahrradteilen gefertigt wurde: ein Ledersitz steht für den Kopf und die Rohrlenker sind seine Hörner.

Der Minotaurus weckt unmittelbare Assoziationen mit der Schönen und dem Biest. Diese Verbindung beschränkt sich nicht nur auf die Zeichnung in der Suite Vollard, sondern erstreckt sich auf die zahlreichen Gelegenheiten, bei denen Picasso ihn im Laufe seiner Karriere darstellte.

Quitllet ist in der Lage, all diese Bezüge zum TUBE-Stuhl herzustellen. Auf dem Sitz dieses Stuhls erscheint eine Maske, die mit der Maske von Schlemmer und dem Stuhl von Breuer in Verbindung steht. Die Stahlrohrstruktur und Breuers Fahrrad stehen in Verbindung mit Picassos Skulptur Tête de taureau, die aus einem Fahrrad gefertigt wurde, und die Geschichte von der Schönen und dem Biest, die mit Picassos Minotaurus zusammenhängt, umreißt Quitllets Auslegung des Stuhls. Der Designer erklärt, dass er eine Hommage an die Poesie und die Industrie darstellen möchte. Er beschreibt die feminine Form des Stuhls im Gegensatz zur industriellen Stärke der Rohrstruktur.

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Meritxell Arjalaguer

Fotógrafa

Ich könnte damit beginnen, euch für all diese Jahre zu gratulieren, aber was mir aus dem Herzen kommt, ist, euch dankzusagen. Vielen Dank, dass ich die Reise mit euch teilen durfte und dass ihr mich aufgeregt, lebendig, glücklich und zufrieden gemacht haben, um die Magie zu sehen, die plötzlich in einem Detail eines Stuhls, im Schatten eines Bücherregals, in einem Satz von Hockern erscheint…..

Euch zu feiern ist eine Quelle des Stolzes für eine gut gemachte Arbeit.

Welche Werte würdest du bei Mobles 114 hervorheben?

Die Werte, die ich bei Mobles114 hervorheben möchte, sind in jedem Stück sichtbar: Vertrauen, Subtilität und Qualität.

Vertrauen: Ihr glaubt an alle Menschen, die an Mobles114 beteiligt sind, an den gesamten Entstehungsprozess bis hin zu den Menschen, die eure Produkte nutzen werden. Teamarbeit, bei der jedes Element wichtig ist und geschätzt wird.

Subtilität: Die Produkte haben nichts Überflüssiges, alles ist an seinem Platz, alles scheint einfach in der Komplexität. Ihr achtet besonders auf Details, die unbemerkt bleiben können, aber die Grundlage jedes Stückes sind.

Qualität: Mobles114 ist präzis. Es werden widerstandsfähige und langlebige Materialien verwendet und Fertigungsverfahren eingesetzt, die für jedes Stück am besten geeignet sind. Das bedeutet, dass die Produkte von Mobles114 zeitlos sind und die Benutzer ihr ganzes Leben lang begleiten können.

Wie würdest du die Entwicklung in diesen 50 Jahren beschreiben?

Präzis und flexibel. Ein Unternehmen, das sein 50-jähriges Bestehen feiert, muss flexibel sein, die richtigen Prioritäten setzen, richtig investieren und die Momente erkennen, die für das Überleben, das Wachstum und die Stabilität entscheidend sein werden.

Was ist deiner Meinung nach das ikonischste Produkt im Möbelkatalog?

Für mich gibt es verschiedene ikonische Produkte, aber ich hebe den Nuta-Hocker hervor, weil er die Werte von Mobles114 in sich vereint. Er hat die Eigenschaft, in einem Raum zu stehen, ohne die Hauptfigur zu sein. Er ist diskret, definiert aber zweifelsohne den Raum, in dem er verwendet wird, und verleiht ihm Charakter. Seine Leichtigkeit tut seiner Solidität beim Sitzen keinen Abbruch. Außerdem zaubert er mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich ihn irgendwo sehe.

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

David Martí

Herausgeber und Designer

Designer David Martí

Welche Werte kennzeichnen Mobles 114 am meisten?

Mobles 114 ist ein Unternehmen, das sich durch seine Nüchternheit und die Entschlossenheit auszeichnet, mit der es seit jeher zwischen Tradition und Innovation steht.

Wie würden Sie die Entwicklung in diesen 50 Jahren beschreiben?

In diesen 50 Jahren hat Mobles 114 einen soliden Katalog aufgebaut, der Komfort und Qualität fördert und dabei stets seinen Prinzipien treu bleibt.

Was ist für Sie das ikonischste Produkt im Möbelkatalog?

Ich denke, das ikonischste Produkt des Katalogs ist der Torres Clavé Sessel. Die Wandgarderobe Ona begleitet mich schon mein ganzes Leben lang und den Hocker Nuta werde ich mir demnächst zulegen.

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Carles Riart

Designer und Innenarchitekt

Designer Carles Riart

Welche Werte kennzeichnen Mobles 114 am meisten?

Ein besonderes Gleichgewicht zwischen einerseits der Treue zu ihren Grundsätzen über so viele Jahre hinweg, wobei sie eine offene Sprache mit raffinierten und sorgfältigen Vorschlägen in allen Einzelheiten beibehält, und andererseits der Beständigkeit in ihrem Engagement gegenüber uns alle.

Wie würden Sie die Entwicklung in diesen 50 Jahren beschreiben?

Die Einheitlichkeit, um die Prinzipien eines Designs zu erhalten, das am Anfang in unserer Umgebung entstanden ist, mit Merkmalen, die zu Handlungsweisen führen, die nur die Zeit gewährt und die in jenen unterschwelligen Aspekten identifiziert werden, die den Verdienst der echten Charakter von Mobles 114 deutlich machen.

Was ist für Sie das ikonischste Produkt im Möbelkatalog?

Das Tria-System ist zweifellos das Stück, das die Arbeitsweise seiner Schöpfer am besten definiert und synthetisiert, nicht nur wegen seiner Gesamtidee als vielseitiges Möbelstück, das Lösungen in allen Bereichen bietet, sondern auch wegen der Vielfalt an kreativen Lösungen in den kleinsten konstruktiven Details.

Zweitens die Wandgarderobe Ona, die zusammen mit Montse Padrós entworfen wurde, als Beispiel für eine gelungene Designidee.

Und auch der Sessel Torres Clavé steht für eine kultivierte und engagierte Tradition der Verteidigung sozialer Werte und Rechte.

Corporate Identity 1973 von America Sanchez für Mobles 114

America Sanchez (ohne Akzente), der Name von Juan Carlos Pérez Sánchez, wurde in Argentinien geboren und zog 1965 nach Barcelona. Er ist als Grafikdesigner, Illustrator und Fotograf anerkannt und kann auf eine umfangreiche Karriere in diesen Disziplinen zurückblicken.

Im Jahr 1992 wurde er mit dem Nationalen Designpreis für seine herausragenden Leistungen in diesem Bereich ausgezeichnet. Seine grafischen Werke sind im MoMA in New York ausgestellt, während seine fotografischen Arbeiten in der französischen Nationalbibliothek, im Museum von Aurillac, im IVAM Centre Julio González und im Museum of Fine Arts in Houston zu sehen sind.

1973 entwarf America Sanchez die Corporate Identity für Mobles 114, eine Initiative, die von JM Massana, JM Tremoleda und M Ferrer, den Gründern der Marke, unterstützt wurde. Dieser Entwurf, der für die damalige Zeit ein sehr zeitgemäßes und modernes Corporate Image vermittelte, wurde von Sanchez viermal neu gestaltet.

In diesem Artikel werden die ersten Skizzen und das in den 1970er Jahren verwendete grafische Material vorgestellt.

Bilder mit freundlicher Genehmigung des Museu del Disseny de Barcelona – America Sanchez Bestand

Umberto 121, Montisi Toscana

Umberto121 ist eine ländliche Unterkunft im Dorf Montisi, einer der fünf Gemeinden des Val d’Orcia, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Sowohl in diesem kleinen Dorf mit 300 Einwohnern als auch in der Umgebung befindet man sich in einer der schönsten Regionen Italiens: der Toskana. Ein friedliches und ruhiges Gebiet, wo jede Zypresse ein Symbol der Gastfreundschaft ist.

Im Umberto 121 bieten die Besitzer die jahrhundertealte Gastfreundschaft der Zypressen an, indem sie ein ursprüngliches Gebäude aus dem 14. Jahrhundert renoviert haben, wobei sie darauf achteten, die Authentizität zu bewahren, die der Lauf der Zeit den Räumen verliehen hat. Sie haben die Fresken aus dem 17. Jahrhundert und den Terrazzo aus den 1930er Jahren erhalten und die nicht originalen Teile entfernt, um die authentischsten Teile jedes Raumes sichtbar zu lassen.

Die fünf Doppelzimmer und der Rest des Hauses wurden sorgfältig renoviert und geschmackvoll eingerichtet. Sowohl im Wohnzimmer als auch in den Schlafzimmern fühlt sich der Besucher wie zu Hause, umgeben von einer gemütlichen Atmosphäre und einladendem Licht. Das Haus hat eine Gesamtfläche von 350 Quadratmetern und verfügt über einen Gartenbereich, von dem aus man das mittelalterliche Dorf Montisi überblicken kann.

Die Einrichtung des Hauses basiert auf Möbeln und Leuchten, die auf lokalen Märkten und in Antiquitätenläden erworben wurden, kombiniert mit zeitgenössischen Möbeln mit Entwürfen italienischer und spanischer Autoren. Es überrascht nicht, dass die Eigentümer ein italienisch-spanisches Paar sind. Guter Geschmack, Nüchternheit und Einfachheit haben die Räume kolonisiert, um das Wesen eines Hauses mit über 600 Jahren Geschichte zu respektieren.

Im ersten Stock des Hauses befindet sich auch ein Wohnzimmer mit zwei Sofas (eines davon ein italienisches Design aus den sechziger Jahren), die das Bücherregal Tria Shelving System begleiten. Auch auf diesem Stock gibt es ein Esszimmer und eine Küche zur Verfügung der Gäste.

Im zweiten Stock befinden sich die fünf Doppelschlafzimmer, jedes mit eigenem Bad. Einige der Badezimmer haben den Terrazzo aus den 1930er Jahren beibehalten, sind aber komplett renoviert worden, um modernen Komfort zu bieten. Jedes Zimmer hat seine eigene kleine Geschichte bewahrt.


Zwischen den Zimmern befindet sich ein Flur, der in einen angenehmen Bereich umgewandelt wurde, in dem man lesen, sich ausruhen oder jedes Detail des Hauses betrachten kann.

Photo: Meritxell Arjalaguer

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

André Ricard

Designer

Designer André Ricard

Wie sehen Sie die Entwicklung von Mobles 114 seit seiner Gründung bis heute?

Sehr einheitlich. Sowohl bei den eigenen Entwürfen als auch bei denen anderer. Alles, was die Marke Mobles 114 trägt, ist authentisches Design; sinnvolle, nützliche und freundliche Arbeiten, ohne schrille Formen und Farben.

Welche Merkmale machen ein Produkt zu einer Design-Ikone?

Ob ein Produkt zu einer Ikone, zu einem Klassiker wird, hängt nicht nur davon ab, ob es gut gestaltet ist, ob der Hersteller es beworben hat oder ob die Influencer und die Massenmedien es breit unterstützt haben.

Auch wenn alles dazu beiträgt, so sind es doch die Menschen als Nutzer, die ein Produkt wirklich zu einer Ikone machen.

Ein Design wird zum Klassiker durch die Verbindung von Tausenden von Menschen, die mit den Eigenschaften dieses Designs zufrieden sind, ihm treu bleiben, es benutzen und dafür sorgen, dass das Produkt die Barriere der Zeit und der Moden überwindet und den edlen Status einer Ikone erhält.

Josep M Jujol, ein bemerkenswerter Architekt.

Josep Maria Jujol, der Sohn des Architekten Josep Maria Jujol Gibert, ist kürzlich verstorben.

Jujol junior widmete einen großen Teil seines Lebens dem Werk seines Vaters mit Hilfe des Jujol-Archivs, das sich in Els Pallaresos befindet. Er war auch Direktor des Vereins der Freunde von Jujol und Autor zahlreicher Bücher über das Werk seines Vaters.

JM Jujol junior im Jujol-Archiv

2018 setzten wir uns mit Jujol junior in Verbindung, um den Doppelten Ovalen Tisch zu herstellen (neu herzustellen?). Dieser Tisch war zusammen mit einem anderen in einer Ausstellung im Museu Nacional d’Art de Catalunya zu sehen, die von dem Künstler Perejaume konzipiert wurde. In dieser Ausstellung mit dem Titel Maniobra Perejaume stellte Werke aus dem Museum selbst mit Werken anderer Künstler zusammen, wobei er auf ovale Formen besonders achtete.

In der Ausstellung hat Perejaume den Doppelten Ovalen Tisch mit einer Zeichnung von Joan Miró verbunden, sowie den Ovalen Wohnzimmertisch mit einer Zeichnung von Antoni Tàpies in Zusammenhang gebracht.

Seite des Ausstellungskatalogs

Von dieser Ausstellung ausgehend dachten wir, wir könnten den Tisch Jujol 1920, wie wir ihn genannt haben, herstellen. Das ursprüngliche Modell besteht aus zwei ovalen Platten, die auf zwei Ebenen übereinander liegen und in drei Dimensionen ein Kreuz bilden, das von einer Struktur aus Latten getragen wird.

MNAC (Nationales Kunstmuseum Kataloniens)

Die Beziehung zu Jujol junior war von großer Sympathie geprägt. Bei einem der Besuche in Els Pallaresos nahmen wir ein Interview im Jujol-Archiv auf. In diesem Interview verteidigte Jujol junior die Figur seines Vaters. Die Wahrheit ist, dass Jujols Arbeit, wie so oft in der Vergangenheit, nicht ausreichend anerkannt wurde.

Glücklicherweise begann sich die modernistische Bewegung ab den 1960er Jahren zu rehabilitieren, ebenso wie die unbekannte Figur des Jujol. Zu denjenigen, die sich für ihn einsetzten, gehörte der Architekt Oriol Bohigas, der selbst sein Schüler gewesen war. Jujol war ein hervorragender Mitarbeiter von Gaudí, der ihm völlige Freiheit beim Experimentieren ließ. In seiner späteren Laufbahn experimentierte er mit allen Stilen, bis er sein eigenes kreatives Universum schuf, das sich weit vom Konventionalismus seiner Zeit entfernte.

Torre de la Creu, Sant Joan Despí
Can Negre, Sant Joan Despí

Mobles 114 wollte auch dazu beitragen, seine Arbeit als Designer bekannt zu machen. Der Tisch, für den wir uns entschieden haben, befindet sich im Museu Nacional d’Art de Catalunya und wir gehen davon aus, dass es sich um ein einzigartiges Stück handelt. Die Art und Weise, wie er konstruiert ist, mit unvollkommenen Verbindungen, einige mit einem direkten Nagel, ohne Leim oder Kontakt zwischen Holz, andere, bei denen die Schraube durch das Holz geht, oder schräge Ebenen, die nicht passen, lässt uns denken, dass der Tisch eher ein Prototyp als ein Stück aus der Werkstatt eines Tischlers ist.

Vielleicht ist es ein Tisch, teils von einem Tischler und teils von einem Bricoleur (vielleicht Jujol selbst?) hergestellt wurde. Vielleicht… Sicher ist nur, dass er zu den Möbeln gehörte, die der Architekt in seinem Haus an der Rambla Catalunya in Barcelona hatte. Sein Sohn bezeugt dies durch seine Erinnerungen. Er erklärt, dass er vor einem Fenster stand, zusammen mit ein paar Vasen, eine auf jeder Platte. Manchmal mit Blumen, manchmal ohne.

Eine der Möglichkeiten, Jujol zu verteidigen, besteht darin, sein Werk zu zeigen. Jujol war Architekt, aber er hat auch gezeichnet, gemalt, gebildhauert und entworfen. Auf dem Markt gab es vor unserer Neuauflage nur die Glasflasche Casa de Familia, die von BD Barcelona Design hergestellt wurde.

Der Tisch Jujol 1920 (ein Name, den wir mit der Absicht gewählt haben, den Namen Jujol bekannter zu machen) ist das erste Möbelstück auf dem Markt und gehört zum Katalog Classic de Mobles 114.

Die Werke und das Archiv des Architekten sind im COAC, im MNAC und im Jujol-Archiv zu finden.

Fotografien aus dem Jujol-Archiv von Meritxell Arjalaguer

Interviews zum 50-jährigen Jubiläum

Mariano Ferrer

Mitbegründer von Mobles 114 und Designer

Welche Erinnerungen hast du an die Anfänge von Mobles 114?

Massana, Tremoleda und ich begannen gemeinsam das Abenteuer Mobles 114. Es waren riskante Jahre für die Gründung eines Unternehmens, aber wir waren voller Energie und guter Laune und hatten Erfolg. Ich war bis 1981 mit dabei.

Massana und Tremoleda waren ausgezeichnete Kollegen, und es war sehr angenehm, mit ihnen im Team zu arbeiten.

Wie würdest du die Entwicklung in diesen 50 Jahren beschreiben?

Mobles 114 hat es geschafft, sich in diesen ersten 50 langen und schwierigen Jahren erfolgreich zu behaupten. 50 Jahre sind immer lang und schwierig; es ist eine große Leistung und ich hoffe und wünsche Mobles 114 noch viele weitere.

Welches Produkt würdest du aus der Kollektion hervorheben?

Für mich ist das Starprodukt natürlich die GIRA-Lampe, die den Weg geebnet hat und das Markenzeichen geblieben ist. Alles, was unter der Marke gemacht wurde, hat die Messlatte nie heruntergesetzt, ganz im Gegenteil.

’50 Jahre einer Möbelfirma‘, ein Gedenkbuch

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Mobles 114 haben wir ‚50 anys d’una editora de Mobles‚ herausgegeben, ein Buch in limitierter Auflage, das an die Zusammenstellung unseres Werdegangs erinnert. Wir wollten alle Produkte, die wir hergestellt oder vertrieben haben, zusammenfassen, sowohl diejenigen, die im aktuellen Katalog noch vorhanden sind, als auch diejenigen, die nicht mehr vorhanden sind.

Darüber hinaus haben wir die Personen hervorgehoben, die einen wesentlichen Teil unserer Geschichte waren, die Logos von América Sánchez oder Folch Studio, die vielen Schriftarten, die im Laufe der Jahre verwendet wurden, und auch die verschiedenen Firmensitze, die wir seit unserer Eröffnung am 19. Oktober 1973 in der Calle Enric Granados 114 hatten.

Von Anfang an hat Mobles 114 eine Reihe von Möbeln und Objekten mit der Absicht auf den Markt gebracht, die Dinge so gut wie möglich zu machen, ohne übertrieben zu wirken. Wir haben Stücke zum Leben erweckt, die über die einfache Funktionalität von Möbeln hinausgehen und von denen einige (wie das Bücherregal Tria, der Sessel Torres Clavé oder der Garderobenständer Ona) zu Ikonen geworden sind, die Räume in der ganzen Welt füllen.

Diese Kollektion wurde von den Gründern und Designern JM Massana und JM Tremoleda unter Mitwirkung anderer Designer und Künstler entworfen. Im Laufe dieser 50 Jahre haben folgende Personen mitgewirkt: Antoni Arola, Martín Azúa, José Antonio Coderch, Isidre Ferrer, Mariano Ferrer, Joan Gaspar, Josep Maria Jujol, Lagranja, Enzo Mari, Javier Mariscal, Rafael Marquina, Nani Marquina, Miguel Milá, Gabriel Mora, Isamu Noguchi, Gabriel Ordeig, Montse Padrós, Lluís Pau, Jorge Pensi, Lluís Porqueras, Eugeni Quitllet, Carles Riart, André Ricard, Germán Rodríguez Arias, Santiago Roqueta, América Sánchez, Pete Sans, Álvaro Siza, Josep Torres Clavé, Helena Tremoleda und Oscar Tusquets. Sie alle haben Kollaborationen ins Leben gerufen, die zu einzigartigen Werken geführt haben.

Mit diesen Autoren feiern wir die Bereicherung unseres Portfolios und festigen unser Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit. Wir haben verantwortungsvolle Praktiken zum Schutz der Umwelt eingeführt, und dieses Engagement hat unsere Design- und Produktionsprozesse beeinflusst.

Schließlich blicken wir mit neuen Projekten und neuen Partnern ermutigt in die Zukunft, um die Kontinuität des Erbes der letzten 50 Jahre zu gewährleisten.

Dieses Buch wurde dank Studio Albert Romagosa, das die Idee, die Struktur und das Design vorgeschlagen hat, möglich gemacht. Die Illustrationen stammen von Luis Mazón. Wir danken auch dem Barcelona Design Museum, Kollektion Mobles 114, für die Bereitstellung der Bilder, die dieses Buch illustrieren.

Fotografien: Marcel Juan

Frohes neues Jahr 2024

In den letzten Jahren hatten wir das Vergnügen, zur Feier des Jahresbeginns mit Freunden der Marke zusammenzuarbeiten: Designern, Fotografen, Illustratoren, Handwerkern usw., die für uns personalisierte Grußkarten gestaltet haben..

Im Jahr 2023 feiern wir 50 Jahre Mobles 114 und wir haben beschlossen, auf das Jahr 1973 zurückzublicken. Die Bilder von Veranstaltungen, Architektur, Produktdesign, Modedesign, Kunst und Musik stammen aus dem Jahr 1973, dem Jahr, in dem Mobles 114 eröffnet wurde.

Vielen Dank, dass Sie uns all diese Jahre begleitet haben.

Wir wünschen Ihnen ein glückliches Jahr 2024.

Carles Santos | Pere Portavella
Achille Castiglioni
Andy Warhol
4º Salone Internazionale del Mobile 1973 | Italia
Hans Muth | BMW
Alexander Calder
Emil Cioran
Mike Oldfield
Mestres Quadreny – l’Estro Aleatorio
Joan Miró
Jørn Utzon
David Bowie
William Friedkin
Miguel Milá | Santa & Cole
Minoru Yamasaki | Emery Roth & Sons
Martin Cooper
Ettore Sottsass | BD Barcelona Design
Pina Bbausch | Fritz
Led Zeppelin
Vico Magistretti | Cassina
Pedro Serra Vidall | Dogde
Pla Narbona
Wim Wenders
Donald Judd
Dieter Rams | Braun
Silvia Gubern | Víctor Jou
Pink Floyd
America Sánchez – Mobles 114
Mary Quant
Enzo Mari
Bob Dylan
André Ricard
Antoni Tàpies
Ferdinand Alexander
Carles Riart | Silla desnuda
Francis Ford Coppola
Telefunken Porti 1200
Johan Cruyff | FCBarcelona
Solis Planum | Mart
Xerox Alto
Marcel Bich
Alejandro de la Sota | Casa Dominguez
Roy Lichtenstein
Jorge Oteiza
Taller Arquitectura Ricardo Bofill | Walden 7
Pic Adrian | 1 +2
A Theme by Braun Astronette
Robert Motherwell


Lunar Eclipse
Pablo Neruda | Confieso que he vivido,1974

Ein Adventskalender zur Wohnungseinrichtung

Der Adventskalender ist eine Art, die Tage vor Weihnachten zu markieren. In einigen Traditionen steht diese Zeit im Zeichen der Erwartung und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Unser Kalender soll Ihnen helfen, das beste Geschenk für Ihre Liebsten zu finden.

Klicken Sie auf die Bilder, um mehr über die einzelnen Produkte zu erfahren.

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Ein Raum zum Wachsen und Lernen

Das Regal Tria ist ein vielseitiges, modulares Möbelstück, das sich an jeden Raum und Bedarf anpassen kann. Die einzelnen Module können auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden, so dass Eltern und Kinder ein Regal schaffen können, das in ihrem eigenen Tempo wächst.

Das aus robusten, umweltfreundlichen Materialien gefertigte Bücherregal ist kindersicher und widerstandsfähig. Module in verschiedenen Größen und Formen laden Kinder dazu ein, ihre Bücher, Spielsachen und Schätze auf kreative Weise zu ordnen. Diese individuelle Gestaltung fördert das räumliche Denken und die Entwicklung von Organisationsfähigkeiten von klein auf.

Das Tria Shelving System ist eine Einladung zum Entdecken, Lernen und Träumen. Mit seinem zeitgemäßen Design und seiner Fähigkeit, sich an das Wachstum und die Entwicklung von Kindern anzupassen, wird es zu einem unverzichtbaren Element im Zimmer eines jeden jungen Künstlers oder Erfinders. Ihr Kind wird einen Raum für Kreativität und Organisation haben, der es auf seiner Reise zur Selbstentdeckung und zum Lernen begleitet.

Tria zeichnet sich durch seine Farbpalette aus. Eine sorgfältig ausgewählte Auswahl an Farben, die jedem Raum Raffinesse und Stil verleihen, auch für die ganz Kleinen.

Das Tria Shelving System ist ein modulares System mit modernem Design, ideal für Kinder- und Jugendzimmer mit unendlichen Kombinationsmöglichkeiten. Stellen Sie Ihr Regal mit dem Online-Konfigurator zusammen.

Ein Rückblick auf unsere Geschichte

Mobles 114 wurde 1973 von den Designern JM Massana, JM Tremoleda und Mariano Ferrer in Barcelona gegründet. Der erste Firmensitz befand sich in der Enric Granados Straße 114, woher auch der Name stammt: ein Standort im Zentrum einer Stadt, die begann, an den sozialen und kulturellen Veränderungen teilzunehmen, die 1968 in Europa begonnen hatten.

In Mobles 114 wird die von GATCPAC vorgeschlagene Modernität erkannt und wieder aufgegriffen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe katalanischer Architekten aus den 1930er Jahren, die den Einflüssen des europäischen Rationalismus folgen, einer Architekturbewegung, die in den 1920er Jahren unter anderem von Le Corbusier, Ludwig Mies van der Rohe, Alvar Aalto und Walter Gropius initiiert wurde. Ein weiterer Einfluss ist die von Gropius 1919 gegründete und 1933 geschlossene Bauhaus-Schule.

Edificio Bauhaus, Dessau 1925
Kandinsky con Walter Gropius und J.J.P. Oud

Die Vorschläge der GATCPAC-Architekten förderten eine moderne, der mediterranen Kultur nahestehende Konzeption von Lebensräumen. Leider wurde diese Bewegung durch den Spanischen Bürgerkrieg unterbrochen. Darüber hinaus haben die nachfolgenden historischen Ereignisse das Land in vielerlei Hinsicht vom Rest der Welt abgekoppelt. Torres Clavé starb im Spanischen Bürgerkrieg, Josep Maria Sert ging ins Exil in die USA und Germán Rodríguez Arias entfloh nach Chile, um nur einige Beispiele zu nennen.

Casa Bloc, GATCPAC, Barcelona 1933
Paul Lester Wiener, Le Corbusier, J.L. Sert

Massana und Tremoleda, die sich dieser Entwicklung bewusst waren, verfolgten einen Weg, der Tradition und Moderne miteinander verbindet, ohne sich dabei von den mediterranen Wurzeln loszusagen. Die Tradition zeigt sich in der Wiederbelebung und Neuauflage von Klassikern des katalanischen Designs, während die Moderne in ihren eigenen Vorschlägen und in der Auswahl der Designer und Autoren, die für den Katalog Mobles 114 unterschreiben, deutlich wird.

Tradition und Moderne haben dafür gesorgt, dass der Katalog Mobles 114 dieselbe Relevanz behält wie in seinen Anfängen und dass viele seiner älteren Produkte ganz natürlich mit den neu aufgenommenen koexistieren.

Von 1973 bis heute hat das Unternehmen mehr als 150 Produkte auf den Markt gebracht. Einige davon befinden sich noch im Katalog, andere sind Teil des Museu del Disseny de Barcelona. Fast alle Produkte, die in diesen Jahren veröffentlicht wurden, folgten der treuen Art der Gründer, Möbel vorzuschlagen, bei denen die Modernität sehr präsent ist und der Respekt vor der Tradition offensichtlich ist.

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens schenkte Mobles 114 dem Dokumentationszentrum des Museu del Disseny vor kurzem sein Archiv. Dabei handelt es sich um das erste Archiv eines Möbelverlags, das in diese Sammlung aufgenommen wurde.

In diesen 50 Jahren hat unser Katalog Möbel und Objekte enthalten, die von Álvaro Siza, André Ricard, Antoni Arola, Carlos Riart, Enzo Mari, Eugeni Quitllet, Gabriel Mora, Gabriel Ordeig, Germán Rodríguez Arias, Isamu Noguchi, Isidre Ferrer, Mariano Ferrer, Javier Mariscal, Joan Gaspar, Jorge Pensi, José Antonio Coderch, Josep Maria Jujol, Josep Torres Clavé, Lagranja, Lluís Pau, Lluís Porqueras, Martín Azúa, Massana-Tremoleda, Josep Mora, Miguel Milá, Montse Padrós, Oscar Tusquets, Pete Sans, Rafael Marquina und Santiago Roqueta entworfen wurden.

Im Laufe der Jahre haben wir mehrere Auszeichnungen erhalten, aber wir sind davon überzeugt, dass die beste Anerkennung nicht von einer Jury verliehen wird, sondern von den Menschen, die mit unseren Möbeln leben. Diese Anerkennung hat es über Jahrzehnte hinweg ermöglicht, dass diese Zeitlosigkeit die Generationen überdauert hat. Dieser Geist der Beständigkeit, des Bleibens für immer, des Begleitens, hat uns als Unternehmen dazu gebracht, die Dinge mit Kohärenz und Diskretion zu tun, mit Respekt vor der Tradition und Bewunderung für die Moderne.


“Ich bin begeistert von dem Neuen und verliebt in das Alte”

J.V. Foix – Sol, i de dol (1947).

Wir feiern unser 50-jähriges Jubilüm 

Wir möchten uns bei allen bedanken, die am 18. Oktober in Casa de les Punxes x Cloudworks waren, um unser 50-jähriges Jubilüm zu feiern. Ein Tag voller Emotionen und Wiederbegegnungen. Wir haben uns sehr gefreut, so viele Menschen zu sehen, die Teil unserer Geschichte waren und noch sind. Wir hoffen, Sie haben es genauso genossen wie wir.

Fotografie: Enrique Muda

Tria Shelving System für Contract

Das Tria Shelving System wurde mit zwei Tiefen und vier Höhen für die Wand- oder Bodenhalterung entwickelt, die es Ihnen ermöglichen, jede beliebige Zusammenstellung zu konfigurieren. Es passt sich jedem Raum, ob Büro, Gastronomie, Einzelhandel, Supermärkte, Bibliotheken, was Sie sich vorstellen können.

Die Bürowelt von heute ist im Wandel. Tria ist ein Regal für das moderne Büro. Ein modulares Design, das es ermöglicht, es zu erweitern, die Nutzung zu ändern oder neue Elemente hinzuzufügen, je nach Bedarf: individuelle Konfigurationen für den Arbeitsbereich, Regale für die Organisation von Dokumenten und sogar Platz zum Aufhängen von Jacken.

Fast jede Art von Geschäft muss seine Waren ausstellen. Das Tria Shelving System kann Ihr Verbündeter werden. Es gibt verschiedene Regale für Einzelhandelsgeschäfte. Wenn Sie kleine Gegenstände aufbewahren müssen, bietet Tria Schränke und Schubladen. Sie können Ihre Waren auch in der Vitrine ausstellen, die Sie mit Licht ausstatten können, um sie zu einem idealen Verkaufsregal zu machen.

Das Tria Shelving System kann auch in den exklusivsten Supermärkten eingesetzt werden. Die schrägen Regalböden dienen in Kombination mit den normalen Regalböden auch als Flaschenregal, wenn Sie die Gitterböden nicht verwenden möchten.

Obwohl es nicht die naheliegendste Funktion ist, kann das Tria auch als Flaschenregal für Restaurants verwendet werden; sein modulares System mit vielen Funktionen ermöglicht die Lagerung von Getränken oder die Präsentation von Getränken für Weinbars in modernen Restaurants mit den schrägen Regalen.

In einigen Bibliotheksräumen können Sie mit Tria auch einen Raum für Bücher gestalten. Das Regal ist in zwei Breiten erhältlich (60 und 90 cm), um sich an verschiedene Wandgrößen anzupassen. Es verfügt über ein einfaches Schildersystem, das die Aktualisierung der Beschilderung sehr einfach macht. Zubehör wie ein Bücherhalter ergänzt die Ausstattung.

Kurz gesagt, Tria ist ein Regalsystem, das die vielfältigen Bedürfnisse vieler Projekte begleitet und unterstützt.

Corella. Sant Cugat del Vallès
Funky Bakers. Barcelona
Marset. Terrassa
Acid House. Barcelona
Obbio. Barcelona
Biblioteca Montserrat Abelló. Barcelona

50 Jahre Mobles 114

Im Oktober feiert Mobles 114 ein halbes Jahrhundert seit seiner Gründung. Deshalb möchten wir mit Ihnen einige der wichtigsten Momente unserer Laufbahn teilen. Mit Hilfe von Josep Maria Massana, Josep Maria Tremoleda, Anatxu Zabalbeascoa, Joan Gaspar, Miguel Milá, Antoni Arola, Martín Azúa, Curro Claret und Marc Morro haben wir ein Video erstellt, das unseren Werdegang und unsere bedeutendsten Kreationen widerspiegeln soll. Lokale Kollektionen, die der Avantgarde des Designs entstammen. Produkte, die Geschichten inspirieren, um künstlerische und kulturelle Werte zu vermitteln.

Seit seiner Gründung im Jahr 1973 ist Mobles 114 in der Welt der zeitgenössischen Möbel stets präsent, denn das Unternehmen setzt sich dafür ein, die Qualität von Gemeinschaftsräumen und Wohnräumen mit einem zeitlosen, sorgfältig gefertigten Design zu verbessern, das von einer auf Funktionalität, Langlebigkeit und Ästhetik basierenden Philosophie inspiriert ist. In einer Welt, in der Trends vorherrschen und Moden die öffentliche Agenda bestimmen, setzt sich Mobles 114 für Möbel ein, deren Qualität und Design über die Zeit Bestand haben.

Verpassen Sie also nicht das Video, das wir vorbereitet haben und in dem wir einige unserer ikonischsten Entwürfe vorstellen, wie das Regal Tria, den Stuhl Gràcia, den Sessel Danesa, die Garderobenständer Ona und Hulot, den Sessel Torres Clavé, den Tisch MMS, den Schirmständer oder Aschenbecher Tombal, den Garderobenständer Taiga, den Sessel Catalana, den Hocker Luco, die Kollektionen Nuta und Tube, die Eiswürfelzange Tong und den Aschenbecher Copenhagen; Zeitlose Stücke, die Teil der Geschichte des zeitgenössischen Designs sind und die unsere besondere Hommage an diese 50 Jahre Modernität und Tradition darstellen.

Åkerblom Studio x Mobles 114

„Kontemplieren [Verb, transitiv]: Jemanden fest, stumm, fragend, vorwurfsvoll, vielsagend, erstaunt, verwundert blicken.

Eines der Dinge, die ich am meisten am Sommer liebe, ist die einmalige Gelegenheit, anzuschauen, immer wieder dieselbe Szene zu betrachten und jedes Mal etwas Neues zu entdecken. Wenn der Blick unscharf wird und aufhört, Informationen zu jagen, eröffnet sich eine neue Welt mit unendlichen Möglichkeiten. Genau in diesem Moment entsteht ein Raum der Reflexion.

Dies ist der Ursprung dieses Videokunstwerks, eines vertonten visuellen Gedichts, das von einer der Reisen inspiriert ist, die mich am meisten geprägt haben und auf denen ich das Glück hatte, meinen Blick an unbeschreibliche Orte zu lenken: Island. Dort habe ich Künstler entdeckt, die mich seither inspirieren. Deshalb ist mein Vorschlag eine Edition eines Textes von Ólafur Elíasson, die, begleitet von der Musik von JFDR (Jófríður Ákadóttir) und Ólafur Arnalds, die Möglichkeit bietet, über das Meer, das unverwechselbare Symbol des Sommers, nachzudenken.“

M.C.

Jeden Juli laden wir bei Mobles 114 einen Künstler, Designer oder Fotografen ein, eine besondere Grußkarte zu gestalten. In diesem Sommer haben wir Marc Castañé, den Gründer des Åkerblom Studios, eingeladen, der das Kunstmanifest des isländischen Künstlers Ólafur Elíasson, das eine Inspirationsquelle für seine Arbeit ist, für die Gestaltung dieses Videokunstwerkes verwendet hat. Åkerblom ist die audiovisuelle Produktionsfirma, die für die Regie unserer Kampagne zum 50-jährigen Jubiläum verantwortlich ist, die wir in den nächsten Monaten vorstellen werden.

Plakat zum Werk von Ólafur Élíasson

Marc Castañé ist ein leidenschaftlicher audiovisueller Kommunikator mit einer tiefen Liebe für die nordische Kultur. Nachdem er ein Jahr in Schweden verbracht hat, war er vom Lebensstil, der Inneneinrichtung, dem Klima und den künstlerischen Ausdrucksformen des Landes fasziniert. Diese Erfahrung brachte ihn dazu, Åkerblom Studio zu gründen, einen Raum, der sich der audiovisuellen Kreation widmet, mit besonderem Augenmerk auf das Erzählen von Geschichten, die normalerweise unbeachtet bleiben.

Im Laufe seiner Karriere hat Marc eng mit bedeutenden Designern wie Nanimarquina, Camper oder FAD Barcelona und vielen anderen zusammengearbeitet. Sein Engagement für audiovisuelle Medien und seine Nähe zu Design und Storytelling haben dazu geführt, dass er mit dem Team von Åkerblom Studio gewachsen ist und sich weiterentwickelt hat.

Ona und die Topographie des Modernismus

Es gibt etwas in der Seele der Natur, das uns fesselt, und das ist, dass der Mensch seit Jahrhunderten mit der Umwelt, in der er lebt, verbunden ist. Die Architektur ist ein getreues Abbild davon und die menschliche Hand versucht, ihre Realität in den von ihr geschaffenen Bauwerken zu erfassen.

Der Modernismus, eine mit dem Jugendstil verwandte und in Katalonien beheimatete Bewegung, die international so viel Anerkennung und Respekt genießt, ist genau aus diesem anthropologischen Impuls entstanden. Die katalanischen Künstler der Moderne wollten die Straßen und Gebäude, die sie entwarfen, schmücken, und sie hinterließen ein ebenso spezielles wie mediterranes Zeichen, das die Topographie der katalanischen Landschaft widerspiegelt. 

In dieser Hinsicht ist die Wandgarderobe Ona eine Aktualisierung dieser Topografie. Ein Design, das sich aus dem formalen Zusammenspiel von Wellen und schiefen Ebenen ergibt, wie sie in den Pförtnerlogen des Viertels Eixample in Barcelona zu finden sind.

Ona, was auf Katalanisch Welle bedeutet, ist eine Wandgarderobe mit einer linearen Struktur aus Holz, die 1990 von Montse Padrós und Carles Riart für Casa Pedreño in Vallvidrera, Barcelona, entworfen wurde. 

Casa Pedreño, Barcelona. Fotografie: Jordi Sarrà. 

Der ornamentale, fast skulpturale Wert sowie die berufliche Anerkennung seiner Designer veranlassten Mobles 114, nach einer Möglichkeit zu suchen, den Herstellungsprozess dieses zeitlosen Garderobenständers zu industrialisieren, mit dem Ziel, seine angestammte Form im Laufe der Zeit wiederzubeleben. Ona ist zu einem der emblematischsten Stücke des katalanischen und spanischen Designs geworden. International anerkannt wurde Ona mit dem Delta d’Or ADI-FAD 1992 und dem Grand Prix de la Critique du Meuble Contemporain 1999 und ist Teil der ständigen Sammlung des Museu del Disseny de Barcelona und des MoMA in New York.

Fotografien: Meritxell Arjalaguer.  

Copenhaguen: Stummer Zeuge eines redaktionellen Abenteuers

Eine Menschenmenge hält Versammlungen ab, die bis zum Morgengrauen andauern und bei denen es weder an Tabak noch an Witz mangelt. Die Unterdrückung konnte die Freude nicht aufhalten. Es ist klar, dass die bloße Tatsache, zusammenzukommen, zu lachen und zu reden, egal wie klein der Raum auch sein mag, ein Akt der Freiheit war. Ein Akt der Freiheit, der Rechtfertigung und der Rebellion.

Aus einer dieser heimlichen Begegnungen, aus der Asche dessen, was hätte sein können und nicht wurde, entstand der Verlag Llibres de Sinera, der versuchte, denjenigen eine Stimme zu geben, deren Sprache ausgelöscht worden war, indem er Staub und Wasser mischte, um den ewigen Ton einer neuen unsterblichen Kultur zu kneten.

„Die Handlung spielt an einem Tag in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre, vielleicht in den frühen siebziger Jahren. Eine Stadt, Barcelona. Eine Wohnung im Stadtteil Eixample. Das Wohnzimmer. Und darin wird geredet, analysiert, debattiert. Kein Tee, kein Kaffee, aber es wird geraucht. Sie sind Risiken eingegangen. Sie gehen Risiken ein. In der Mitte steht der Aschenbecher Copenhagen (1966) von André Ricard, der stille Beobachter der Geschichte. Die Geometrie des Zylinders.

Espriu, Capmany, Pla-Narbona, Salvat, Cid… Umsichtig, kühn und klug zugleich knüpfen sie die Fäden einer zerrütteten Kultur zusammen, suchen Wege, die Zensur herauszufordern, gehen mit ihren Waffen um: den Worten. Aus ihrem Verlag Llibres de Sinera, der 1967 inmitten der Franco-Diktatur gegründet wurde, gingen in wenigen Jahren unter anderem Mister Evasió von Blai Bonet, La revolución cultural en Cuba von Alberto Moravia, Crítica i veritat von Roland Barthes und Tots els contes 1936-1967 von Pere Calders hervor. Ein kurzes und doch intensives Abenteuer. Sie sind Teil der Geschichte.

Seit 1966 verbindet der Kopenhagener Aschenbecher mit seinem minimalen, schnörkellosen Design Funktion und Kontemplation, Schönheit im Nützlichen, im Alltäglichen und ist ein stiller Zeuge des Lebens eines Landes, zu dessen kulturellem Erbe er heute gehört. Genauso wie Llibres de Sinera“.

Tona Gustà

Ein „Porrón“ im Pavillon der Republik, 1937.

Kollar François (1904-1979). Charenton-le-Pont, Médiathèque de l’Architecture et du Patrimoine.

Susan Sontag hat gesagt, dass „alle Fotografien memento mori“ sind. In gewisser Weise erinnert uns die bloße Tatsache, dass ein Moment in einem ewigen Bild festgehalten wird, an die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens. Wir denken jedoch gerne, dass Fotografien auch eine umgekehrte Funktion haben, indem sie die menschliche Existenz angesichts der vergehenden Zeit unsterblich machen.

In gewisser Weise ist die Fotografie ein mächtiges Werkzeug gegen das Vergessen. Als François Kollar dieses Foto des Pavillons der Spanischen Republik auf der Pariser Weltausstellung von 1937 aufnahm, trug er dazu bei, die Erinnerung zu bewahren: die Erinnerung an einen bestimmten historischen Moment, die Erinnerung an eine ganze Generation von Intellektuellen und Künstlern, die wegen ihrer fortschrittlichen und universellen Ideen beseitigt wurden, die Erinnerung an ein Land, das nach den Gräueltaten des Krieges viele Jahre lang unter der resultierenden Unterdrückung litt.

Aber in einer Ecke dieses Fotos, auf einem Tisch, sehen wir am linken Bildrand ein „Porrón“. Ein beliebter, nützlicher und hygienischer Gegenstand, mit dem man Wasser oder Wein trinken kann, ohne Gläser zu benutzen. Ein Gegenstand unbekannter Herkunft, der in Spanien schon seit vielen Jahren verwendet wird. Er wurde von Handwerkern hergestellt, die im Laufe der Jahrhunderte bewiesen haben, dass gutes Design das ist, was nützlich ist, was den Menschen effizient dient und was mit einem Minimum an Ressourcen Exzellenz bietet.

Archiv des Museums für ländliches Leben // Luis Buñuel lässt Salvador Dalí aus einem „Porrón“ trinken, 1929. STIFTUNG GALA-SALVADOR DALÍ // Postkarte eines Mädchens, das aus einem „Porrón“ trinkt. Dokumentationszentrum für Volkskultur. Sammlung Joan Amades.

Wer auch immer den Pavillon entworfen hat, wusste, wie Qualität in Design, Architektur und Kunst zu finden ist, und deshalb wollen wir auf diesem Foto das „Porrón“ hervorheben: gutes Design! Auf dem Foto sind neben dem „Porrón“ die folgenden Personen zu sehen: Josep Lluís Sert und Luis Lacasa, die Architekten, die für die Gestaltung des Pavillons verantwortlich sind. Torres Clavé, der Designer des Sessels. Calder, der Autor des Quecksilberbrunnens. Picasso, der Maler von Guernica.

Pavillon der Republik für die Pariser Weltausstellung 1937. Autor unbekannt. Historisches Archiv des COAC. Quecksilberbrunnen von Alexander Calder mit dem Gemälde Guernica im Hintergrund, 1937 Médiathèque d’Architecture et du Patrimoine, Paris. Foto: Henry Baranguer (C) Calder Foundation New York / ADAGP, Paris (C) Succession Picasso – Gestion droits d’auteur (C) Ministère de la Culture – Médiathèque du Patrimoine, Dist. RMN-Grand Palais

Der Tisch Jujol 1920 und die Traumwelt von Dalí

Ein Tisch, ein Bauernhaus und ein Gemälde. Tarragona, Sant Joan Despí und Figueres. Modernismus und Surrealismus gehen Hand in Hand und verkörpern das avantgardistische Wesen Kataloniens zu Beginn des Jahrhunderts, das in einem intensiven, bohemehaften und kämpferischen Barcelona der Zwischenkriegszeit zusammenfand.

Katalonien ist aus vielen Gründen ein faszinierender Ort, aber sie zeichnet sich zweifellos durch ihre reiche Sozial- und Kulturgeschichte aus, durch die künstlerischen Bewegungen, die sich auf die Architektur und das Design ihrer Städte, Salons und Gebäude auswirkten, und durch die Tatsache, dass sie ein notwendiger Schmelztiegel für den Aufstieg des Modernismus und der Avantgarde war.

Wenn wir diese Komposition des Jujol-Tisches betrachten, ist es unvermeidlich, dass das Echo der Geschichte laut erklingt. Was könnte dieser stilisierte Beistelltisch, den Josep Maria Jujol 1920 entwarf, mit dem Bauernhaus Can Negre, das er 1930 selbst renovierte, und mit Salvador Dalís Gemälde Die Versuchungen des Heiligen Antonius gemeinsam haben?

Die Tragweite des Vergleichs lässt sich nicht einordnen; in vielerlei Hinsicht war Jujol ein aktiver Teilnehmer an bestimmten Avantgarde-Bewegungen, was sich auch in der Gestaltung von Can Negre widerspiegelt. Die wellenförmigen Formen, die religiösen Symbole und die überraschenden Farben deuten auf die reiche innere Welt des Architekten und eine traumhafte Vision der Realität hin, die der surrealistischen Bewegung nahesteht, die das gesamte Werk Dalís durchdringt, insbesondere aber dieses wunderbare Gemälde, das er 1946 malte und das sich heute im Königlichen Museum der Schönen Künste in Brüssel befindet. 

Wenn man genau hinsieht, stützen die Beine der Elefanten einen Wagen mit Anklängen an eine Pariser Basilika, so wie die Beine des Jujol-Tisches seine Struktur in der Komposition unseres Bildes stützen, die wir wiederum auf die Fassade von Can Negre und seine Säulen übertragen, die eine Verbindung zur Welt Dalís haben, die unwiderruflich das Wesen unserer Geschichte heraufbeschwört.

Photos: Can Negre aus Joan Palau, Mesa Jujol aus Meritxell Arjalaguer.

Frohes neues Jahr 2023. Studio Albert Romagosa x Mobles 114

„L’home dels nassos ist eine traditionelle mythologische Figur aus Katalonien (auch aus Valencia und den Balearen), die so viele Nasen hat, wie es Tage im Jahr gibt – oder so viele Tage übrig sind. Den Kindern wird gesagt, dass man ihn nur am 31. Dezember sehen kann, wenn er wie alle Menschen nur noch eine Nase hat.

Mit diesem möglichen Porträt von l’home dels nassos, wollen wir diese Art von Traditionen weitergeben, damit sie nicht verloren gehen und so unsere Volkskultur fördern.“

A. R.


Das Jahr 2023 rückt immer näher, und wir sind bereit für ein Jahr, das für Mobles 114 etwas Besonderes zu werden verspricht: das Jahr, in dem wir 50 Jahre alt werden. Wir schließen das Jahr 2022 mit einer Gratulation des Teams von Studio Albert Romagosa, einem kleinen Grafikdesignbüro, dessen Arbeit sich durch die Präzision und Gelassenheit seiner Projekte auszeichnet.

Die Methoden des Studio Albert Romagosa basieren auf einer gründlichen Analyse des Auftrags und des Umfelds, die es ihnen ermöglicht, sehr detaillierte Entwürfe mit sehr unterschiedlichen, an den jeweiligen Fall angepassten formalen Lösungen anzubieten.

Zu den herausragenden Projekten im Bereich Editorial Design gehören “Cross Cultural Chairs”, herausgegeben von Onomatopee; die Neugestaltung der Identität und der Website von HIC, einem Referenzblog über Architektur; und die Grafiken für die Ausstellung “Cine y Moda por Jean Paul Gaultier” für CaixaForum.

Dieser pluralistische Designansatz hat dazu geführt, dass sie sowohl für lokale als auch internationale Kunden und Einrichtungen arbeiten und bei zahlreichen Ausgaben der Laus Awards ausgezeichnet wurden. Ein Teil ihrer grafischen Produktion ist in den Archiven des Designmuseums Barcelonas und der National Art Library des Victoria & Albert Museum in London katalogisiert und aufbewahrt.

Bilder: Studio Albert Romagosa

 

Mobles114 schenkt sein Archiv und seine Produkte dem Museu del Disseny de Barcelona

Am 30. November erhielt das Museu del Disseny de Barcelona das Archiv von Mobles 114 zum Gedenken an das 50-jährige Jahrestag des Unternehmens, das 2023 stattfinden wird. Diese Schenkung ergänzt die bereits bestehende Sammlung des Museums und umfasst auch Material aus den Anfängen von Josep Maria Massana und Josep Maria Tremoleda, den Gründern von Mobles 114 zusammen mit Mariano Ferrer im Jahr 1973.

Das Archiv enthält Fotos, Werbekataloge und sogar Material, das die grafische Entwicklung des Unternehmens zeigt und von der Grafikerin und Fotografin América Sánchez entwickelt wurde. Zu sehen ist auch der Arbeitsprozess, der hinter der Bearbeitung einiger der von Mobles 114 erstellten Entwürfe in Form von Skizzen, Plänen oder Prototypen steht.

Die Schenkung umfasst auch einen Teil der Produkte aus dem Katalog Mobles 114, darunter Möbel, Leuchten und Accessoires, die seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1973 von nationalen und internationalen Designern wie Enzo Mari, Jorge Pensi, Santiago Roqueta, Gabriel Mora, Carles Riart, André Ricard und Álvaro Siza entworfen wurden.

Unter den Stücken, die Teil dieser Schenkung sind, befinden sich ikonische und aktuelle Entwürfe aus dem Katalog des Unternehmens, wie der Sessel Torres Clavé, der 1934 von dem Architekten Josep Torres Clavé entworfen wurde, die Garderobe Ona von Montse Padrós und Carles Riart, der Hocker Nuta von Lluís Pau und das Regalsystem TRIA, das 1978 von J. M. Massana und J. M. Tremoleda entworfen wurde. 

Dieses Erbe, das zu der bereits bestehenden Sammlung des Museu del Disseny de Barcelona hinzukommt, wird es ermöglichen, die verschiedenen Perioden der Karriere von Mobles 114 zu vervollständigen und einen Beitrag zur Geschichte des Designs in Barcelona zu leisten.

Scenes from the Near Future

Mobles 114 nimmt an der Ausstellung „Scenes from the Near Future“ teil, die von dem Designjournalisten Tachy Mora kuratiert wird und deren Entwurf in Zusammenarbeit mit den Designern Júlia Esqué, Marc Morro und Jaume Ramírez entstanden ist. 

Vom 23. November bis zum 19. März können Sie im CCCC Centre del Carme die von der WDC (World Design Capital) in Zusammenarbeit mit dem Consorci de Museus de la Comunitat Valenciana organisierte Ausstellung besuchen, in der verschiedene Designer, Architekten und Hersteller Lösungen für die Probleme im Zusammenhang mit dem Paradigmenwechsel des aktuellen Wohndesigns präsentieren.

Die Verkleinerung der durchschnittlichen Wohnungsgröße oder die Notwendigkeit, dass Wohnungen neue Funktionen wie Homeoffice erfüllen, gehen einher mit neuen, dynamischeren Lebensstilen wie digitalen Nomaden oder neuen Familienformen, die eine schnelle, einfache und zugängliche Anpassung der Wohnungen erforderlich machen.

„Scenes from the Near Future“ untersucht diese Veränderungen und fordert die Teilnehmer auf, Lösungen im Zusammenhang mit fünf Konzepten zu entwerfen: Flexibilität, Multifunktionalität, Nomadenleben, Modularität und Nachhaltigkeit. 

PEY Superligera, 2022
Entwurf von Júlia Esqué, Marc Morro und Jaume Ramírez.

„Wir haben ein Möbelstück zum Schlafen, Arbeiten und Essen entworfen. Es besteht aus einer Leinwand, die über das PEY-Tischsystem von Mobles114 gespannt ist, das wir leicht umgestaltet haben. Es ist leicht zerlegbar und transportabel, und das Ganze ist, wie der Name schon sagt, superleicht.“

Abmessungen:
Länge 200 cm
Breite 80 cm
Höhe 90 cm

Die Ausstellung, die Teil des offiziellen Programms der Weltdesignhauptstadt València 2022 ist, kann bis zum 19. März 2023 im Carlos-Pérez-Saal des CCCC Centre del Carme besucht werden.

Die Bilder: Jara Varela

Die Illustrationen von Luis Mazón für Mobles 114

Der in Barcelona lebende baskische Illustrator Luis Mazón wurde beauftragt, einige der ikonischsten Designs von Mobles 114 zu färben. Die Illustrationen, die auf unserer Homepage zu sehen sind, orientieren sich an den grafischen Darstellungen des Künstlers, der für seine GIFs und digitalen Pinselstriche bekannt ist.

The Byrd Bath and the new health bills iIllustration für das The New Yorker Magazine.
Illustration von Sam Gendel und Sam Wilkes für das The New Yorker Magazine.
Silver Needle Tea Animation für Vogue.

Inspiriert von alltäglichen Momenten, zeichnen sich die Illustrationen von Luis Mazón durch leuchtende Farben und Anspielungen auf die Popkultur aus, die durch kleine kreisförmige Bewegungen zum Leben erweckt werden. Stark von der Graffiti-Technik beeinflusst, studierte Mazón Grafikdesign, wechselte später zur Illustration und spezialisierte sich auf Motion Graphics. Mit diesem Hintergrund hat er für internationale Kunden wie das New York Times Magazine, The New Yorker, Zeit Magazine, Airbnb und Odiseo gearbeitet, um nur einige zu nennen.

Illustration von Amanda Gorman für das Zeit Magazin.

Obwohl seine Werke aufgrund der Berühmtheit seiner GIFs eine vorwiegend digitale Präsenz aufweisen, beschränkt sich Mazón nicht auf ein einziges Medium. Sein Prozess beginnt mit der Erstellung einer Fotocollage als Referenz, die er dann digitalisiert, um verschiedene Kompositionen und Farben auszuprobieren. Wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist, zeichnet er es von Hand mit verschiedenen Techniken (z. B. Aquarellfarben, Filzstiften oder Ölpastellkreiden), scannt es dann ein, korrigiert Farben oder Details und animiert es schließlich. Eine vollständige Transformation, bei der Mazón mit verschiedenen Verfahren experimentiert, die Textur und Energie in das Werk bringen. 

Die Zusammenarbeit zwischen Luis Mazón und Mobles 114 präsentiert mit seiner charakteristischen Crayon-Linie mehrere Kompositionen von Tischen, Sitzen, Accessoires und verschiedenen Konfigurationen des TRIA-Systems, die in der Farbpalette des Markenkatalogs vertreten sind.

Quelle: mazonluis.com

80 Jahre Catalana, ein Sessel mit Geschichte

Im Jahr 2022 feiern wir den 80. Jahrestag des Catalana-Sessels, eines ikonischen Entwurfs von Germán Rodríguez Arias, der seit 2017 von Mobles 114 in der Kollektion Classics neu aufgelegt wird. 

Der Sessel Catalana ist das Ergebnis der emotionalen Freundschaft zwischen dem Schriftsteller Pablo Neruda und dem katalanischen Architekten Germán Rodríguez Arias, einem Gründungsmitglied der Architekten- und Technikergruppe GATCPAC, während der Jahre, die der Schriftsteller in Chile verbrachte. 

Inmitten einer Atmosphäre des Exils und des Wandels und nach der Zusammenarbeit mit mehreren chilenischen Architekten und der Unterzeichnung von Projekten unter deren Namen widmete sich Rodríguez Arias der Innenarchitektur und dem Möbeldesign. Eines seiner herausragendsten Projekte in dieser Zeit war die Inneneinrichtung des Café Miraflores, eines Treffpunkts für spanische Intellektuelle in Santiago de Chile. Nach dem Erfolg dieses Projekts gründete Rodríguez Arias zusammen mit Cristián Aguadé und Claudi Tarragó das Unternehmen Muebles Sur, das zu einer der wichtigsten Möbelfabriken Chiles werden sollte.

Bild: Diaz Wichmann

Die Beziehung zu Pablo Neruda entstand in dieser Zeit, da er ein häufiger Gast des Café Miraflores war. Der mediterrane Stil der Räumlichkeiten überzeugte den Dichter, und er beauftragte Rodríguez Arias mit der Gestaltung von drei seiner Häuser in seiner Heimat sowie mit der Anfertigung von Originalmöbeln für ihre Räume. Der Catalana-Sessel befand sich in dem Haus, das Pablo Neruda in Isla Negra besaß und das ebenfalls von Rodríguez Arias vergrößert wurde. 

Der Catalana wurde als Sessel mit einer Struktur voller Persönlichkeit und einer starken Verbindung zur lokalen Tradition konzipiert. Sein kurioses sechsbeiniges Design ist von den für die Mittelmeerküste typischen Stühlen aus gedrechseltem Kiefernholz und Rohrkolben inspiriert.

Grundriss und Ansicht des von Germán Rodriguez Arias für Muebles Sur entworfenen Stuhls aus Kiefern- und Totoraholz mit einer Sitzfläche aus Boga im katalanischen Stil. Bild: Museu del Disseny.

Dieser einzigartige Sitz ruht auf vier Hauptbeinen und zwei Hinterbeinen, die ihrerseits über kleine Streben verfügen, die ihm mehr Stabilität verleihen und die Neigung der hohen Rückenlehne ermöglichen. 

Ein Stuhl, der in der mediterranen Vorstellungswelt seit seiner Entstehung präsent ist und in den Häusern von Persönlichkeiten wie Salvador Dalí stand, der ihn in seinem Haus in Cadaqués zu seinem Vergnügen und dem seiner Gäste nutzte. 

Bild: Joan Vehí

Catalana ist ein Möbelstück mit großer emotionaler Kraft und lokalem Flair, weit entfernt vom eher konservativen und rationalistischen Stil der damaligen Zeit; ein Sitz mit einladenden Formen und einer starken organischen Ausstrahlung, der auch 80 Jahre nach seinem Entwurf ein heiteres und absolut zeitgemäßes Bild vermittelt.

Bild: Meritxell Arjalaguer

Die Classics-Kollektion von Mobles 114 setzt sich für die Wiederbelebung emblematischer Möbelstücke ein, indem sie auf deren Eigenschaften und formale Merkmale achtet und bei ihren Neuauflagen das Originaldesign so weit wie möglich respektiert.

Mit der Classics-Reihe versuchen wir auch, all jenen Designern eine verdiente Hommage zu erweisen, die mit ihren Kreationen zur Verbesserung der Lebensqualität unserer Gesellschaft beigetragen haben und die heute als Kultstücke gelten und in Ausstellungen und Museen zu sehen sind.

summer 2022, curro claret x mobles 114

Die Sommerferien stehen vor der Tür und wie jeden Juli lädt Mobles 114 einen Künstler, Designer oder Fotografen ein, eine Grußkarte zu gestalten. Um dieses Jahr voller Herausforderungen ein wenig ausklingen zu lassen, gab es in diesem Sommer niemanden Besseres als den Designer und Aktivisten Curro Claret, um diese Postkarte zu unterschreiben.

Der Industriedesigner aus Barcelona setzt Design als Werkzeug ein, um eine egalitärere, vielfältigere und integrativere Gesellschaft zu schaffen. Nach seinem Studium des Industriedesigns an der Elisava School of Design in Barcelona und am Central St. Martins in London und mehreren Jahren in designbezogenen Tätigkeiten machte sich Curro 1998 auf den Weg, um seine berufliche Laufbahn neu zu definieren und neue Wege zu finden, wie Design die Gesellschaft verändern kann.

In dieser Zeit haben die Projekte von Curro Claret Materialien, Prozesse und Technologien neu bewertet, um auf die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Hindernisse zu reagieren, die uns umgeben. Beispiele dafür sind das T300 Piece, ein Metallgestell, das gefundene Materialien in funktionale Möbel wie Hocker, Bänke oder Tische verwandeln kann, oder die Gestaltung von Camper-Zelten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stiftungen, die sich der Betreuung von Obdachlosen widmen.

Curro Claret, der seine Kreativität stets mit einem ehrlichen und nachhaltigen Ansatz verbindet, entmystifiziert mit seiner Arbeit die Figur des elitären Designers, indem er sich auf die Seite der Schwächsten stellt und zur Idee des Designs als Mittel zur Verbesserung des Lebens der Menschen zurückkehrt.

Derzeit verbindet Curro seine Arbeit als Designer mit seiner Lehrtätigkeit, bei der er zusammen mit den neuen Generationen von Designern analysiert, wie diese Figur der Kanal für die Reduzierung von Abfall, die Verbesserung der Haltbarkeit und die Entwicklung des besten Mediums für die Objekte der Zukunft sein kann.

Bilder: Curro Claret

Inspired in Barcelona: A gathering place

 

Am 7. Juni wurde die Mailänder Designwoche mit einer Reihe von Veranstaltungen in der ganzen Stadt eröffnet. Mobles 114 war nicht nur mit einem Stand auf der Messe vertreten, sondern nahm auch am Fuorisalone im Rahmen des Projekts „Inspired in Barcelona: A gathering place“ teil, einer vom Barcelona Centre de Disseny (BCD) geförderten Ausstellung.

 

Die Plattform Inspired in Barcelona hat zum Ziel, in Barcelona produzierte kreative und gestalterische Vorschläge zu präsentieren und ihnen eine internationale Orientierung zu verleihen, indem das Projekt eine Vielzahl von Marken und Fachleuten aus dem Sektor sowie andere aufstrebende Projekte zusammenbringt, um das Potenzial der lokalen Designbranche zu erweitern. Bei dieser Gelegenheit wurde der Vorschlag “ Inspired in Barcelona: A gathering place“ mit mehr als 100 Entwürfen von 39 Unternehmen und mehr als 60 Schöpfern vorgestellt, die von der Kultur Barcelonas rund um die Bar und ihre kulinarische Tradition inspiriert sind. 

 

Die Ausstellung, die in zwei große Bereiche unterteilt war, von denen sich der eine auf den Objektbereich für Bars und der andere auf das Food Design konzentrierte, zählte auf die Teilnahme von Mobles 114 in dem dem Innen- und Produktdesign gewidmeten Bereich. Dort konnte man folgende Produkte finden: den Tisch und die Stühle Tube von Eugeni Quitllet, den Drehhocker Gimlet von Jorge Pensi und den Hocker Nuta, einen Entwurf von Lluís Pau, der sich ideal für das Gastgewerbe eignet. Sie alle wurden nach einem Leitmotiv ausgestellt, die sich um acht auf die Persönlichkeit der Räume und der Möbel bezogene Konzepte drehte. 

 

 

 

Salone del Mobile Milano 2022

 

Vom 7. bis 12. Juni nahm Mobles 114 an der 60. Ausgabe des Salone del Mobile in Mailand teil.

 

Der Stand wurde von Stefano Colli in weißer Farbe und mit einem traditionellen Lehmziegelboden gestaltet, der ihm eine mediterrane Atmosphäre verleiht und an unsere Wurzeln erinnert. Dieser Entwurf wurde mit zwei Junco-Wandleuchtern vervollständigt, einem Originalentwurf von J.A. Coderch, der in Zusammenarbeit mit dem Verlag Tunds entstand.

 

 

 

Unter den von uns vorgestellten Produkten befanden sich folgende Neuheiten: der Stuhl Gràcia Giratoria, die neue Hockerkollektion Nuta Colors, der Sessel Danesa in seiner wohnlichsten und bequemsten Version sowie das neueste Zubehör, das die Konfigurationsmöglichkeiten des TRIA Shelving System erweitert.

 

Das TRIA-Regalsystem ist eines unserer bekanntesten Produkte, das unzählige Möglichkeiten zur individuellen Anpassung an die Anforderungen des Raums und seiner Nutzer bietet. Zu den jüngsten Ergänzungen dieses Systems gehören vier neue Zubehörteile, die zu seinem zeitlosen Stil und hochfunktionalen Charakter passen: eine Vitrine, ein LED-Beleuchtungssystem, ein mit Fuß ausgestatteter 90×120 Tisch und die Möglichkeit, Rückwände hinzuzufügen.

 

Dieses Jahr haben wir auf der Mailänder Messe das Projekt „Touchstone“, eine Zusammenarbeit zwischen Mobles 114 und The Glass Apprentice , die Inspiration aus der neuen Vitrine von TRIA zieht. Diese Kollektion entstand unter der Prämisse, eine Beziehung zwischen den Glastüren und den aus demselben Material gefertigten Vasen des Glasbläsers herzustellen.

 

 

Sowohl der Salone del Mobile 2022 als auch der Fuorisalone 2022 boten ein umfangreiches Programm an Veranstaltungen, Installationen und Markteinführungen, bei denen Kreativität und Innovation im Mittelpunkt standen. Darüber hinaus beteiligte sich Mobles 114 im Rahmen des Fuorisalone zusammen mit anderen nationalen Marken und Verlagen an der Installation „Inspired in Barcelona: A Gathering Place“, die vom Barcelona Centro de Diseño (BCD) gefördert und von dem Designer Martín Azúa. kuratiert wurde.

 

Bilder: Marcela Grassi

Touchstone by The Glass Apprentice

Am Mittwoch, den 22. Juni, öffnet Mobles 114 im Rahmen der Barcelona Design Week, die Türen seines Showrooms, um „Touchstone“ zu präsentieren, eine Zusammenarbeit mit dem Glasbläser Pròsper Riba Vilardell, dem Gründer des Projekts The Glass Apprentice’. 

 

Bereits zum dritten Mal hat Mobles 114 einen Designer eingeladen, die handwerkliche Komponente im Bereich des Objektdesigns anhand des Tria-Regals zu untersuchen. In diesem Jahr hat sich der Verlag für eine Zusammenarbeit mit „The Glass Apprentice“ entschieden, um „Touchstone“ zu kreieren, eine Sammlung von Glasstücken, die die Neuheiten von Tria präsentieren. 

 

 

 

Eine der Neuheiten, die Mobles 114 dieses Jahr auf der Mailänder Messe präsentierte, war die Glasvitrine mit transparenten Schiebetüren, die sich in die Familie der für das TRIA Shelving System verfügbaren Konfigurationen einreiht. „Touchstone“ von The Glass Apprentice entstand unter der Prämisse, eine Beziehung zwischen den Glastüren der Vitrine und den gläsernen Vasen herzustellen. Aus der Farbpalette, in der das TRIA Shelving System erhältlich ist, hat der Designer die Farbtöne Orange und Grün ausgewählt. 

 

Pròsper Riba Vilardell hat sich bei seinem Verfahren auf einen Vorschlag ohne Form konzentriert und den Zufall als Komponente in den Ausführungsprozess einbezogen. Ausgehend von einer transparenten zweifarbigen Kugel, der die orange oder grüne Farbe hinzugefügt wird, wird das Stück während des Brennvorgangs bis an die Grenze der Elastizität gebracht und durch die Wirkung der Schwerkraft selbst verformt. 

 

Diese Art der handgefertigten Produktion bedeutet, dass jedes Stück anders und damit einzigartig ist, was die Essenz und den Wert handgefertigter Stücke erhöht. Das Ergebnis ist eine Kollektion von Stücken, die die handwerklichen Einflüsse des Glases mit dem zeitlosen und funktionalen Charakter von Mobles 114 vereinen.

 

„Touchstone“ wird im Showroom von Mobles 114 im Rahmen der Veranstaltungen der OFF Barcelona Design Week zu sehen sein. Wir laden Sie ein, die Kollektion am 22. Juni in einer entspannten Atmosphäre bei Kroketten und Bier zu entdecken. 

 

Wir laden Sie ein, das überraschende Ergebnis dieser Zusammenarbeit zu entdecken!

 

Wir kehren zum Salone del Mobile zurück

 

Anlässlich der Mailänder Designwoche kehrt Mobles 114 erneut in die italienische Stadt zurück, um seine jüngsten Neuheiten zu präsentieren.

 

 

Der 60. Jahrestag des Salone del Mobile findet vom 7. bis 12. Juni auf dem Messegelände Fiera Milano Rho statt und dort wird wird Mobles 114 die neuesten Ergänzungen zum Katalog der Marke ausstellen. Wir laden Sie ein, uns in Hall 10 D 05 zu besuchen!

 

 

Darüber hinaus nimmt Mobles 114 im Rahmen von FuoriSalone zusammen mit anderen nationalen Marken und Verlagen an der Installation “Inspired in Barcelona: A Gathering Place”, teil, die vom Barcelona Centre de Disseny (BCD) gefördert und von dem Designer Martín Azúa kuratiert wird.

Casa Les Punxes x Cloudworks, ein neuer Coworking Space mitten in Barcelona

 

An der Nummer 420 der Avinguda Diagonal, genau zwischen den Straßen Roselló und Bruc, steht die imposante Casa de les Punxes, eines der emblematischsten und einzigartigsten Monumente des Modernismus in Barcelona. Das kürzlich von Cloudworks als Coworking Space umgestaltete Gebäude ist ein elegantes, eklektisches und einladendes Café-Restaurant, das jeden Passanten empfängt, der einen dynamischen und integrativen Ort sucht, um einen köstlichen Kaffee zu genießen.

 

 

An der Grenze zwischen dem dynamischen und pulsierenden Gràcia-Viertel und dem schön strukturierten Eixample gelegen, wurde Casa Terradas 1905 als mittelalterliche Burg erbaut, um dem Werk des modernistischen Architekten Puig i Cadafalch einen gotischen Anstrich zu geben. Das ist wohl das eigenste Merkmal der Casa de les Punxes: die ewige Dichotomie zwischen neu und alt, modern und klassisch, einfach und raffiniert.

 

Das Projekt Cloudworks ist in drei klar definierte Räume unterteilt, um Arbeit und Entspannung miteinander zu verbinden. Die Lobby, wo Stücke von Mobles114 integriert wurden, befindet sich auf Straßenebene und ist für die Öffentlichkeit zugänglich; jeder ist willkommen, einen Kaffee zu trinken oder sich ein leckeres Menü zu gönnen.

 

 

 

Die modernistische Dekoration, die für die Ursprünge des Gebäudes typisch ist, harmoniert perfekt mit der industriellen Inspiration des von Eugeni Quitllet entworfenen Stuhls Tube, der mit seinen abgerundeten, soliden und anpassungsfähigen Formen an das Barcelona zu Beginn des Jahrhunderts erinnert. Dasselbe gilt für der von Lluís Pau entworfene Hocker Nuta Colors, der sich durch den für das Bauhaus typischen Rationalismus und Minimalismus auszeichnet und dessen Zeitlosigkeit und Schmiedearbeit die holistische Vision der Lobby verstärken. Der Garderobenständer Forc, entworfen von Lagranja Design, begeistert dagegen durch sein freundliches Design und die Klarheit seiner zarten Formen. Der aus Buchenholz geschnitzte, praktische und funktionelle Kleiderbügel fügt sich perfekt in die Verbindung von Klassik und Moderne ein.

 

 

 

Der Coworking-Bereich befindet sich im ersten Stock, direkt über der Lobby, in dem „office“ genannten Raum, der aus 74 komfortablen und angenehmen Arbeitsplätzen besteht. Um jedoch die spektakulärste Umgebung dieses ikonischen Gebäudes zu genießen, müssen Sie ein wenig weiter nach oben auf das Dach gehen. Aus diesem Punkt sieht man alles aus einer anderen Perspektive unter dem Schutz der berühmten sechs punxes (Spitze), die der Casa Terradas ihren Namen geben. Das Cloud ist ein Ort der Entspannung und Kontemplation mit fünf hellen Tagungsräumen und einer Kantine, in der man essen und sich unterhalten kann. Die Terrassenmöbel gehören alle der Tube-Kollektion. Neben den Stühlen überrascht Eugeni Quitllet mit dem Beistelltisch Tube, der dank seiner Aluminiumkonstruktion sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet ist. Oben in der Casa de les Punxes zu sitzen und Barcelona zu Füßen zu haben sorgt für unsagbar angenehme Montagmorgen.

Bilder: Meritxell Arjalaguer

 

Ein Porträt des Illustrators Pol Montserrat über seine Zusammenarbeit mit Mobles 114

Vom ersten Pinselstrich bis zur Veröffentlichung der fertigen Illustration arbeitet Pol Montserrat in einem bewusst experimentellen Prozess. Bei jedem Auftrag formt er mit Tusche oder Gouache fließende Bilder und vertraute Silhouetten. Von seinem Atelier in Barcelona aus illustriert dieser Künstler, dessen Werke die Kataloge von Mobles 114 für mehrere Ausgaben begleitet haben, alltägliche Szenen, die von Minimalismus und Schönheit geprägt sind.

 

 

 

 

 

Aus dieser ersten Zusammenarbeit entstand eine Verbindung, die wiederum zu einer Reihe von Illustrationen für den Katalog Classics führte. Der Catalana-Sessel, der Jujol-Tisch, die Fil-Lampe und der Copenhagen-Aschenbecher werden durch die fließenden, konzeptionellen Striche des Künstlers mit Farbe gefüllt; verdünnte und nahe Zeichnungen, die den Betrachter einladen, sich die Designs zu eigen zu machen. 

 

PEY Table System

 

Die letzte Zusammenarbeit zwischen Pol und Mobles 114 war eine Animation für das Opening des Videos der PEY-Tischkollektion. Darin verwandelt Pol mit seinen charakteristischen Pinselstrichen eine neutrale Szene in ein gemütliches Zuhause. Der Illustrator nimmt auch an dem Video teil und veranschaulicht einige der Funktionen des Schreibtischsets für Arbeitsräume oder Homeoffices. 

 

Das Werk von Pol Montserrat bringt uns mit wenigen schnellen Pinselstrichen traumhaft nahe an die Ehrlichkeit und Einfachheit heran, die auch Mobles 114 bei jedem seiner Entwürfe anstrebt.

 

 

 

 

Video: Marc Mitjà und Laura Galofré

Illustrationen: Pol Montserrat

„Nou“ Mas Vell, ein vielseitiges Restaurant, in dem Altes auf Neues trifft.

“Nou” Mas Vell ist mehr als ein klassisches Restaurant mit traditioneller katalanischer Küche. Es ist ein Ort, der Kreativität ausstrahlt und an dem ständig etwas los ist. Da es auch einen Biergarten, eine Kneipe, einen Coworking Space und einen Raum für Veranstaltungen gibt, ist es für die Förderer des Projektes eine Lebenseinstellung. Sie brauen nicht nur ihr eigenes Bier, sondern diese Praxis ist auch mit der Schaffung von Ideen und kreativer Energie verbunden.

Dieses wunderbare Gebäude in Masnou (Barcelona), das Teil eines alten Bauernhauses aus dem 14. Jahrhundert ist und einen herrlichen Blick auf das Meer bietet, wurde später von dem Architekten modernistischen Bonaventura Bassegoda in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in den Casino-Komplex integriert. Das Gebäude wurde restauriert, wobei die beeindruckende Fassade und andere ikonische Elemente des gotischen Stils erhalten blieben, die aufgrund der Nähe zur Küste einen gewissen mediterranen Charakter haben.

 

Das derzeitiges Projekt des Architekten Stefano Colli umfasste Möbel von Mobles114 sowohl im Innenraum als auch im Hof. Der Stuhl und der Tisch Tube, entworfen von Eugeni Quitllet, haben einen unverwechselbaren Stil, der an die industrielle Vergangenheit Barcelonas erinnert und sich perfekt in den Außenbereich einfügt, während das Metall des Hockers Nuta und des Tisches Oxi Bistrot an die Oberflächen der Brauerei-Tanks im Inneren des Restaurants erinnert. Colli hat auch die Kollektion, bestehend aus den Stühlen und dem Tisch Gràcia Wood, in die Coworking-Bereiche integriert.

 

 

 

Die grafische Identität des „Nou“ Mas Vell wurde von Ingrid Picanyol Studio parallel zum Projekt von Stefano Colli entworfen und mit diesem abgestimmt. Diese Entwicklungen sind als eine Hommage an das Erbe des Mas Vell zu verstehen, das das ursprüngliche architektonische Umfeld respektiert, etliche Elemente aus der Vergangenheit rettet und andere hinzufügt, die zu ihrer Zeit dort gewesen sein mögen, aber nicht mehr auffindbar sind, um die Geschichte dieses Ortes lebendig zu halten.

 

Bilder: Leo Garcia Méndez

André Ricard, das unsichtbare Design

Mobles114 koproduziert den Dokumentarfilm „André Ricard, el diseño invisible“ unter der Regie des Filmemachers Poldo Pomés, mit einem Drehbuch des Journalisten Xavier Mas de Xaxàs. In diesem 56-minütigen Film wird das Leben und die Arbeit eines der ersten katalanischen Produktdesigner porträtiert und bewertet. Ein Pionier, der in aller Bescheidenheit daran gearbeitet hat, Produkte zu entwickeln, die unser Leben einfacher und angenehmer machen.

 

André Ricard (Barcelona, 1929) gilt zusammen mit Miguel Milà als einer der Väter des katalanischen Designs. Schon früh verspürte er das Bedürfnis, die Form und Funktion der ihn umgebenden Gegenstände zu analysieren. Dieses frühe Interesse am Design veranlasste ihn dazu, an der Akademie von Warnia Zaraszescka zu studieren, einer polnischen Künstlerin, die ihm die Lehren des Bauhauses vermittelte, das Vereinigte Königreich zur gleichen Zeit zu besuchen, als dort das Festival of Britain stattfand, und die Arbeit von Raymond Loewy zu bewundern.

 

Unter dem Motto „Design“ arbeitete Ricard daran, einen Beruf bekannt zu machen, der in den 1950er Jahren in Spanien völlig unbekannt war. Außerdem knüpfte er Verbindungen zwischen nationalen Designern und ihren europäischen und nordamerikanischen Kollegen und beteiligte sich aktiv an der ADI-FAD (Verband für Industriedesign), bis diese zu der Organisation wurde, die wir heute kennen.

 

Ästhetische Schönheit als Folge der Funktionalität

 

Seit dem Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem Parfümhersteller Puig, für den er die Verpackungen dessen Parfüms entwarf, hat André Ricard einige der häufigsten Designs des spanischen Alltags entworfen, von den Waschmittelflaschen von Norit bis zu der Zange von Orion sowie die ikonischen Aschenbecher Copenhaguen 1966 oder die Zange Tong 1964, die beide von Mobles114 neu aufgelegt wurden und zur „Classic Collection“ gehören.

 

Mittels „André Ricard, el diseño invisible“ und durch seine eigenen Worte und die von Menschen, die ihm nahestanden, wie Kunden, Freunde, ehemalige Studenten und Mitarbeiter, entdecken wir seine Art zu arbeiten und Design zu konzipieren. In diesem Dokumentarfilm entwirft Ricard selbst einen Behälter zum Servieren und Essen von Oliven, in dem die Kerne versteckt bleiben. „Bei jedem Designproblem muss man sich sofort in die Lage des Benutzers versetzen“, betont Ricard und macht deutlich, dass es seine Berufung war, ist und immer sein wird, unser Leben einfacher und schöner zu machen.

 

BodeGon – Ein unverzichtbares Café-Restaurant in Bordeaux

Im Victoire-Viertel, im Herzen der Welthauptstadt des Weins, befindet sich BodeGon, ein modernes Bistro mit einer großen Terrasse, das Schauplatz zahlreicher urbaner Szenen in einer Stadt ist, in der ein eminent klassischer Stil überwiegt, aber auch ein großer Sinn für Modernität und Frische herrscht. 

Mobles114 hat mit Benayoun Architectes zusammengearbeitet und die Außenmöbel der Tube-Serie für dieses Café-Restaurant geliefert. Die Prämisse war, zur Schaffung eines angenehmen und entspannten Raums beizutragen, der vor allem soziale Zusammenkünfte fördern und eine informelle Atmosphäre schaffen sollte. 

BodeGon liegt im Herzen der Place de la Victoire, gegenüber der triumphalen Porte d’Aquitaine, und zeichnet sich durch sein dynamisches und lebendiges Flair in einer äußerst urbanen Gegend aus, die von Fußgängern frequentiert wird und in der sich Radfahrer und Studenten gleichermaßen treffen.

Das Überraschende an dem Projekt ist die Einbeziehung eines visuell auffälligen Elements, das sich von der klassischen Architektur abhebt und sie konfrontiert, was an den typischen Pariser Haussmann-Stil erinnert.

Die von Eugeni Quitllet entworfenen Stücke aus der Serie Tube eignen sich perfekt für die Terrasse dieser emblematischen Bar, da sie sich an verschiedene Umgebungen im Freien und sogar in Innenräumen anpassen lassen. Außerdem sind sie eine perfekte Lösung für das Gastgewerbe. Dank der Kombination aus Aluminium und Polypropylen, aus dem der Sitz besteht, ist die Tube-Serie leicht, widerstandsfähig, stapelbar und pflegeleicht.

Das charakteristischste Merkmal seines Designs, auf das sich die ganze Aufmerksamkeit richtet, ist das durchgehende Aluminiumrohr, das ihm eine große Dynamik und visuelle Attraktivität verleiht, ohne sein leichtes Aussehen zu beeinträchtigen. Der Tube-Tisch ist auf drei Beinen montiert, die ein einfaches Zusammenklappen ermöglichen, und behält auch die Essenz seiner geraden Linien bei und verleiht dem Projekt ein Gefühl der Kontinuität.

Bilder von: Meritxell Arjalaguer

Produkt Händler: Agora Mobilier

Das Atelierhaus von Isern Serra und Valeria Vasi in Barcelona

Das Duo, bestehend aus dem Raumausstatter Isern Serra und der Künstlerin Valeria Vasi hat Mobles 114 mit der Gestaltung ihres Hauses in Barcelona beauftragt, einem ruhigen Raum, in dem Minimalismus und mediterraner Charakter herrschen.

Die 120 m2 große Wohnung des kreativen Paares befindet sich in einem alten Bürogebäude aus den 1950er Jahren im Stadtviertel Clot von Barcelona und ist gleichzeitig das Atelier von Valeria Vasi. In allen Räumen herrscht eine entspannte und lässige Atmosphäre, denn sie ist als offener, lichtdurchfluteter Raum konzipiert, in dem man in Gesellschaft leben, gestalten und genießen kann.

Das Paar war sich darüber im Klaren, dass sie einen offenen Raum schaffen wollten, der die Kommunikation erleichtert und den sozialen Aspekt fördert. Deshalb haben sie sich für große Räume entschieden, in denen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer zu einem einzigen Raum verschmelzen, der zu den großen Fenstern hin ausgerichtet ist und das volle Licht der Mittagssonne empfängt.

Mit ihren klaren Linien und viel natürlichem Licht besteht die Küche aus einer großen, mit Eschenholz verkleideten Mittelinsel, auf der sich die Spüle und das Kochfeld befinden, einschließlich des Dunstabzugs, der in das Induktionskochfeld integriert ist, wodurch die Abzugshaube entfällt und die Kontinuität zwischen Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gefördert wird

Diese Insel ist ein wichtiger Protagonist und ein Schlüsselbereich bei der Integration von Küche und Esszimmer. Der vielseitige Nuta-Hocker von Mobles114 passt sich dank seiner einfachen und funktionalen Linien perfekt an diese Gestaltung an. Dieser Entwurf von Lluís Pau zeichnet sich durch seine leichten und ausgewogenen Formen aus, die ihn besonders für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Außen- und Innenbereichen aller Art geeignet machen, da er sich dank seiner formalen Nüchternheit perfekt in Stile von klassisch bis modern einfügt. Dank seines eleganten und zugleich funktionalen Charakters hat Nuta mehrere Designpreise erhalten, darunter den Delta ADI-FAD 1990 Delta Award Selection.

Außerdem ist Nuta eine leichte, stabile und langlebige Konstruktion, die in verschiedenen Höhen, Ausführungen und Farben erhältlich ist und sich so noch besser an die Nutzung und die Eigenschaften der Umgebung anpassen lässt.

In der Wohnung von Isern Serra und Valeria Vasi fügt sich der Hocker Nuta von Lluís Pau für Mobles114 hervorragend in einen warmen, minimalistischen Raum ein, der jedoch durch Elemente wie die eigenen Werke der Künstlerin, Gemälde ihrer Großmutter und Gegenstände, die das Paar auf verschiedenen gemeinsamen Reisen erworben hat, eine persönliche Note erhält.

Bilder von: Salva López

DANESA, eine sichere Wahl, ein wesentliches Stück

Wie der Name schon verrät, ist der Sessel Danesa von Mobles114 ein einladendes Möbelstück, das von der Eleganz und Schlichtheit des typisch skandinavischen Designs inspiriert ist.

Der von den Industriedesignern JM Massana und JM Tremoleda entworfene Danesa ist ein äußerst bequemer Sitz mit klaren, aber großzügigen Linien, der zum Lesen oder zu einem entspannten Gespräch einlädt.

Dieses unfehlbare aus widerstandsfähigen und hochwertigen Materialien gefertigte Stück passt sich an jede Umgebung an, sowohl in öffentlichen Räumen (Hotels, Restaurants, Ausstellungsräume…) als auch im häuslichen Bereich oder in privateren Zimmern.

Ein verbessertes Design

Sein Design beweist noch einmal das klassische Prinzip, dass die Funktion die Form bestimmt, denn Danesa verfügt über eine Rückenlehne mit zwei klar voneinander abgegrenzten Teilen und ein Kissen auf der Rückenlehne für zusätzlichen Komfort, das durch ein ausgeklügeltes Magnetsystem verstellt werden kann. Damit kann die Höhe zur besseren Anpassung einfach verändert. Dieses Detail sorgt dafür, dass sowohl die breite Rückenlehne als auch das Kissen an jede Sitzposition angepasst werden können und so auch bei längerem Sitzen mehr Komfort bieten.

Die Struktur des Sessels besteht aus massivem, lackiertem Eichenholz, einem edlen und warmen Material, das perfekt zu den Textilbezügen der dänischen Marke Gabriel passt, die in einer breiten Farbpalette aus satten, warmen und neutralen Tönen erhältlich sind.

Der Danesa Sessel ist ein äußerst vielseitiges Stück zeitlosen und eleganten Designs mit deutlichen Anklängen an den modernen nordischen Stil, das sich problemlos in aktuelle Umgebungen einfügt; er bringt eine warme und elegante Note mit sich und lädt dank seines Rückenlehnensystems zum Genießen eines hohen Komforts ein.

Fotografie: Meritxell Arjalaguer

Frohes neues Jahr 2022

Und das war’s! Dieses heftige Jahr neigt sich dem Ende zu und wir feiern 2022 mit dieser zarten Abstraktion, die Júlia Esqué für Mobles114 geschaffen hat.

Die Arbeiten des Designers aus Barcelona sind alles andere als einfach zu definieren; sie wirken immer anregend und fesselnd. In ihrer Methode zeigt sie stets eine Leidenschaft für alle Materialien und Lösungen, die es zu entdecken gibt.

Sie bewegt sich immer zwischen dem konzeptionellen Bereich und dem eher funktionalen Aspekt des Designs. Außerdem umfasst ihre Arbeit eine breite Palette von Forschungsbereichen, von der Ergonomie bis zu Texturen, wie in einigen ihrer Möbelentwürfe offensichtlich wird.

In ihrem Studio in Barcelona interessiert sich die Designerin für die Beziehung zwischen Objekten und ihren Endbenutzern: uns, den Menschen. Andererseits hat sie sich in ihren jüngsten Werken dem Studium der Farbe und dem Experimentieren mit Drucken gewidmet.

Es ist einfach diese Fähigkeit zu fließen, offen zu sein für jedes aufregende Projekt, das die Zukunft bringen mag, die uns so optimistisch für das kommende Jahr stimmt.

Mobles114 wünscht Ihnen ein frohes neues Jahr.

Der Pavillon der Republik

Der architektonische Rationalismus von Sert, die gefühlvollen Gemälde von Miró und Picasso und die Wärme der Möbel von Torres Clavé dienten als Mittel der politischen Propaganda und legten den Grundstein für eine moderne Bewegung, die im Exil Anerkennung fand.

Die Weltausstellung in Paris war nur von kurzer Dauer: Sie wurde am 25. Mai 1937 eröffnet und am 25. November desselben Jahres geschlossen. In diesem durchsichtigen Raum herrschte für eine Sekunde eine skulpturale Ruhe angesichts des drohenden Chaos, das in Europa lauerte.

Der Pavillon von 1937

Im Herbst 1936, mitten im Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs, hielt es die Regierung der Zweiten Republik für unabdingbar, an der Weltausstellung in Paris teilzunehmen, aufgrund des enormen Propagandapotentials der Veranstaltung und um Spanien zu einem Bezugspunkt in Sachen Kunst, Architektur und Design zu machen.

Am 27. Februar 1937 wurde auf der Place du Trocadéro, am Fuße des Eiffelturms, der Grundstein für das gelegt, was eine architektonische Ikone und ein Symbol der spanischen Moderne werden sollte: der Pavillon der Republik, ein Werk von Josep Lluís Sert und Luis Lacasa. Der Pavillon, der von dem Philosophen José Gaos kuratiert wurde, hatte zwei Unterzeichner: auf der einen Seite Josep Lluís Sert, ein prominenter Schüler von Le Corbusier und Gründer der GATCPAC (Gruppe katalanischer Architekten und Techniker für den Fortschritt der zeitgenössischen Architektur), und auf der anderen Seite Luis Lacasa, Mitglied der Kommunistischen Partei und Förderer der Allianz der antifaschistischen Intellektuellen zur Verteidigung der Kultur.

Während Lacasa für eine regionalistische Architektur eintrat, war Sert dem Rationalismus näher. Aufgrund der kurzen Fristen für den Bau des Pavillons wurde Lacasas Idee, die auf einer Ziegelsteinkonstruktion basierte, zugunsten von Serts Vorschlag verworfen, der auf einer „trockenen“ Konstruktion mit vorgefertigten Modulen basierte. Und als ob die Zeit- und Investitionszwänge nicht schon genug wären, musste der Bauplan auch noch an ein unregelmäßig abfallendes Gelände angepasst werden und den vorhandenen Baumbestand respektieren.

Das 1.400 Quadratmeter große Gebäude mit offenem Grundriss, das von seinen Architekten als leerer Container konzipiert wurde, wurde zu einem Symbol für Innovation und Talent und beherbergte die Arbeit der herausragendsten Künstler und Intellektuellen des damaligen Spaniens. Die Schriftsteller Max Aub und José Bergamín, der Plakatgestalter und Fotomontagekünstler Josep Renau, der Filmemacher Luis Buñuel, die Bildhauer Alberto Sánchez und Julio González, die Maler Hernando Viñes, Joan Miró und Pablo Picasso sowie der Architekt Josep Torres Clavé gaben dem, was in Spanien geschah, Form, Bilder und Worte.

Obwohl die Organisatoren Picasso vom ersten Moment an um seine Mitarbeit baten und damit den Erfolg und die öffentliche Wirkung der Veranstaltung garantierten, war er am Ende derjenige, der die Einweihung verzögerte. Guernica, das später als die große Ikone der spanischen Malerei des 20. Jahrhunderts galt, hatte einen zentralen Platz im Pavillon. An einer der Wände des Hofes, auf dem offenen Grundriss, hatten Sert und Lacasa die Säulen, die das Gebäude stützen, so angeordnet, dass keine von ihnen den Blick auf das Gemälde in seiner Gesamtheit verhinderte.

Im zentralen Teil des Hofes befand sich auch der Merkurbrunnen, ein Werk von Alexandre Calder, dem einzigen ausländischen Künstler, der am Pavillon teilnahm. In demselben Bereich, der mit einer Leinwand überdacht war, die als Auditorium diente, standen mehrere Holzsessel mit Seilrücken, die 1934 von Josep Torres Clavé entworfen wurden und die wir derzeit bei Mobles114 herstellen.

Das aktuelle Gebäude

Für die Olympischen Spiele 1992 beauftragte die Stadtverwaltung von Barcelona die Architekten Antoni Ubach, Miquel Espinet und Juan Miguel Hernández León mit einem Nachbau des Pavillons. Dieser Bau, der das ursprüngliche Projekt respektiert, befindet sich in Barcelonas Stadtteil Vall d’Hebron und beherbergt derzeit das CRAI, eine der wichtigsten Archiv-Bibliotheken der Welt über die Zweite Republik, den Bürgerkrieg, das Exil, das Franco-Regime und den spanischen Übergang.

Der Torres Clavé Sessel

Als kleine Hommage an die Erbe des Architekten und Designers Josep Torres Clavé und an dieses Design, das uns seit Jahren begleitet und Teil unseres Classics-Katalogs ist, fängt die Fotografin Jara Varela in dieser Kollektion die Schönheit des von den beliebten ibizenkischen „Cadirats“ inspirierten Sessels in verschiedenen Ecken des Pavillons ein, wie er von den Besuchern 1937 gesehen worden sein muss.

Torres Clavé, zusammen mit Antoni Bonet Mitbegründer von MIDVA (Möbel und Einrichtung für die heutige Wohnung), beherrschte die Suche nach Komfort, eine Tatsache, die in diesem Entwurf deutlich wird, der die Hingabe an das Handwerk mit einer rationalen Übung in Ergonomie und Proportionen verbindet.

Bilder von: Jara Varela

Teixidors stattet seine Büros und Mehrzweckräume dank Stefano Colli und Mobles 114 aus.

Nach drei Jahrzehnten Geschichte und großem kommerziellen Erfolg in der Textilbranche beweist die katalanische Marke heute noch ein großes soziales Engagement. An den Handwebstühlen arbeiten mehr als dreißig Menschen mit funktioneller Vielfalt, die in einem Umfeld, das Sorgfalt und Liebe für hochwertige Handwerkskunst ausstrahlt, einzigartige Stücke herstellen. Auch Design und natürliche Rohstoffe sind Teil dieser sozialen Initiative, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt.

Dieses modernistische Gebäude aus dem Jahr 1916, das zuvor von der Architekturgenossenschaft arqbag renoviert wurde, zeichnet sich erneut durch die Arbeit des Architekten und Raumgestalter Stefano Colli und Mobles 114 bei der Ausstattung der Büros und Mehrzweckräume aus.

Colli glaubt, dass Design und Architektur „kleine Dinge, Räume, Orte, Menschen und ihre Gewohnheiten verändern und verbessern“ können. Diese Tatsache spiegelt sich perfekt in den Räumlichkeiten von Teixidors in Terrassa wider, wo die funktionalen Designs von Mobles 114 die offenen Räume der Firma bewohnen.

Raumgestaltung ist nach Colli auch eine Art der Kommunikation, was sich in der Auswahl der Möbel für die Innenräume von Teixidors widerspiegelt. Die Tube-Stühle mit ihrem industriellen Geist und ihren entspannten Linien passen dank ihrer Vielseitigkeit perfekt in jede Umgebung. Der Pey Tisch mit seinem soliden Körper und seinen klaren Linien ist der Star der Büroräume, in denen auch das funktionelle Tria Regalsystem an den Wänden zu finden ist. Auch in seinem Arbeitsumfeld finden wir die Green Eco Stuhl, die aus 100% recyceltem und 100% recycelbarem Material aus Industrieabfällen hergestellt werden. Die polygonale Geometrie und die Hochreliefgravur auf der Sitzfläche verleihen ihm ein absolut originelles Aussehen, während sein nachhaltiger Charakter mit den Werten der Firma Teixidors übereinstimmt.

Die modernen Formen und der traditionelle Geist des Luco Hockers fallen auch in der Werkstatt auf. In jeder Ecke finden sich funktionale Möbelstücke, wie die Hulot Garderobe oder der Riga Papierkorb, die sich gut in das Gesamtensemble einfügen. Die skulpturalen Formen des Om Textil Stuhls und des Oxi Bistrot Tisches bringen Ausgewogenheit und einen Hauch von Farbe in einen Raum, in dem das Licht, das durch die großen Fenster einfällt, und die Holztöne vorherrschen.

Die neue Inneneinrichtung von Teixidors offenbart Kreativität dank der originellen Möbel von Mobles 114, die eine eigene Identität in einem industriellen Raum schaffen, in dem die Aufmerksamkeit und der Geschmack für Details dazu beitragen, eine warme und angenehme Atmosphäre für die Mitarbeiter zu gestalten.

Fotografie: Meritxell Arjalaguer

Tierra de arcillas x Mobles 114

Tierra de arcillas ist ein Projekt, das geboren wurde, um vom Ursprung des Prozesses an keramische Stücke und Objekte zu schaffen.

Ein bescheidenes Projekt, das gerade wegen seiner Einfachheit eine ehrlichere Art des Verständnisses der Welt anstrebt, die stärker im Gebiet verwurzelt ist. Aus diesem Grund beteiligen wir uns am Prozess der Forschung, der Suche nach Materialien und deren Umwandlung aus den ursprünglichen Böden des Flusses Andarax in Almeria.

Das Ergebnis ist eine sorgfältige Auswahl verschiedener Tone, Texturen und Farben, die eine einzigartige Kollektion bilden, die uns von der Erde bis zum Tisch und dem Essen durch Keramik verbindet.

Da wir bei Mobles 114 dieses Projektes bewusst sind, wollten wir uns dieser Vorgehensweise anschließen und haben Tierra de arcillas gebeten, eine Vase zu entwerfen, um Ihnen einen guten Sommer 2021 zu wünschen.

Wir hoffen, dass es Ihnen gefällt.

Totem by Martín Azúa

 

Durch das Spiel der statischen Ruhe eines Totems, der wippenden Bewegung eines Stehaufmännchens und der Perkussion eines Mörsers hat Martín Azúa dieses „stabile/mobile“ (aus dem Werk von Alexander Calder gestohlenes Wort): Totem

 

Nach jahrelanger intensiver Zusammenarbeit mit Azúa wussten wir von Mobles 114, dass dieser baskische Designer die ideale Person war, um dieses Stück zu entworfen. Dieser anerkannte Künstler besitzt die erstaunliche Fähigkeit, die Materialien, mit denen er arbeitet, in einzigartige Objekte zu verwandeln, durch welche die Formen und die Natur in die Bereiche eindringen, die sie enthalten.

 

Totem wurde in Auftrag gegeben, um in einer der Tría Regale am Messestand auf der Fachmesse Salone del Mobile 2019 in Mailand ausgestellt zu werden. Es handelt sich um eine limitierte Edition, die aus amerikanischem Nussbaumholz gefertigt wurde.

Es ist allerdings nicht zum ersten Mal, dass Azúa ein Kunststück in diesem Stil entwirft. Im Laufe seiner Karriere ist der Designer dasselbe Konzept immer und wieder überarbeitet und hat verschiedene Versionen von Mörsern und Totems kreiert.

Es wäre interessant, diese Art von Obsession die der Künstler für diese Art von Skulpturen hat, weiter zu erforschen und herauszufinden, warum er er immer wieder zur Gestaltung derartiger Objekte zurückkehrt.

Für die Gestaltung des Totems hat Azúa eine aus drei unterschiedlichen Modellen bestehende Kollektion geschaffen, die sowohl eine dekorative als auch eine funktionale Funktion haben: Die Objekte können sowohl als Mörser zum Mahlen von Gewürzen, Pigmenten, Gemüse oder Samen verwendet werden.

Es ist nicht zum ersten Mal, das Martín Azúa für Mobles 114 arbeitet. In den letzten Jahren hat dieser in Barcelona lebende Designer mehrmals für den Katalog der Marke gearbeitet und z. B. den Hocker Luco oder den Stuhl Rambla entworfen.

Als Verteidiger des Kunsthandwerks interessiert sich Azúa für die Arbeit mit verschiedenen Materialien, wobei er stets die Merkmale und Texturen respektiert, um deren Ursprung zu betonen.

Azúa bewahrt in seinen Werken stets das Wunderbare des Natürlichen und hebt dabei seine Eigenschaften, Entwicklung und Merkmale hervor. Mit seinen Designs gelingt es dem Künstler ein Stück Natur in städtische Umgebungen zu bringen, in denen der Großteil von uns lebt.

Seine Arbeit charakterisiert sich durch die Eingliederung von Experimenten in den Designprozess, wobei er oftmals mit Kunsthandwerkern oder Herstellern zusammenarbeitet und soziale Reflexion und Respekt gegenüber der kunsthandwerklichen Kultur in seinen Werken fordert. Weil „das Kunsthandwerk eine stetige Suche nach Qualität“ ist und dies spiegelt sich in sämtlichen, vom Künstler vorgenommenen Arbeiten wider.

Die Werke des baskischen Künstlers umfassen verschiedene Kategorien: er hat eindeutig Objekte aus den Bereichen Mobiliar und Beleuchtung sowie Objekte mit einer eindeutig identifizierbaren Persönlichkeit entworfen. Eine eigene Sprache, die sich sowohl in seinen funktionaleren Designs als auch in den Designs von abstrakteren Objekten voller Poesie widerspiegeln und stets auch einen feinen Sinn von Humor wiedergeben.

Seit dem Jahr 2007 gehört sein Projekt „Basic House“ zur permanenten Ausstellung im MOMA in New York. Zudem befinden sich auch verschiedene Kunststücke von diesem Künstler im Museo del Diseño von Barcelona sowie in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen.

 

Martin Azúa wurde für seine Werke u. a. mit den folgenden Preisen ausgezeichnet: Premio Ciudad de Barcelona 2000, Premio Delta de Plata 2007, Premio FAD de Arquitectura / Efímeros 2008, Premio Design Plus 2009, Premio Interiorismo Plus 2009, Premio AD, bester Designer des Jahres 2010, Premio Delta de Plata 2011 / und Premio a la Mejor Trayectoria Nacional der Zeitschrift Interiores 2015.